Gemeinderat: Rubeck soll wieder gegen EVS-Erhöhung stimmen

Gersheim. Der Gemeinderat Gersheim hat Bürgermeister Alexander Rubeck am Dienstagabend einstimmig beauftragt, bei der nächsten Verbandsversammlung des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) am 27. Juni in Eppelborn erneut gegen die geplante Gebührenerhöhung bei der Abfallentsorgung zu stimmen. Bereits in seiner Sitzung am 17

Gersheim. Der Gemeinderat Gersheim hat Bürgermeister Alexander Rubeck am Dienstagabend einstimmig beauftragt, bei der nächsten Verbandsversammlung des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) am 27. Juni in Eppelborn erneut gegen die geplante Gebührenerhöhung bei der Abfallentsorgung zu stimmen. Bereits in seiner Sitzung am 17. April hatte der Rat einmütig dafür gestimmt, dass Gersheim dem Wirtschaftsplan 2012 des EVS Anfang Mai nicht zustimmen soll.Die Verbandsversammlung, der die Bürgermeister der EVS-Kommunen angehören, hatte die Änderung der Gebührensatzung am 2. Mai in Homburg dann nur mit hauchdünner Mehrheit beschlossen. Daraufhin hatte Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) den Beschluss der Verbandsversammlung zur Anhebung der Müllgebühren gekippt, weil einige Kommunen an der Abstimmung beteiligt waren, die dazu nicht befugt waren. Der Beschluss hatte unter anderem vorgesehen, die Basisgebühr für die 120-Liter-Restmülltonne von 76,90 Euro auf 84,20 Euro anzuheben. Zudem sollte die Biotonnen-Gebühr drastisch von 35 auf 58 Euro angehoben werden.

Kritikpunkte im Gersheimer Gemeinderat waren unter anderem das hohe und nicht nachzuvollziehende Defizit des EVS in Höhe von neun Millionen Euro und das intransparente Verhalten des Verbandes. So habe sich kein Vertreter des EVS in Gersheim im Vorfeld der Verbandsversammlung blicken lassen, um den Ratsmitgliedern Rede und Antwort zu stehen. Stattdessen war den Gersheimern in der Ratssitzung vom 17. April lediglich eine Power-Point-Präsentation zur Sachlage vorgestellt worden. ert

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