Geistkirch wächst weiter

Rohrbach · Das Rohrbacher Gewerbegebiet Geistkirch bekommt Zuwachs: Mit der Herweck AG und der Implement-IT GmbH siedeln bis 2014 zwei Firmen aus Kirkel auf St. Ingberter Stadtgebiet über. Am Mittwoch trafen sich die gutgelaunten Beteiligten zum Spatenstich.

 Männer der Tat: Jürgen Schmidt, Jürgen Gall, Dieter Philippi, Jörg Herweck, Georg Jung und Thomas Diederichs (von links) haben soeben den ersten Spatenstich vollzogen. Foto: Oliver Bergmann

Männer der Tat: Jürgen Schmidt, Jürgen Gall, Dieter Philippi, Jörg Herweck, Georg Jung und Thomas Diederichs (von links) haben soeben den ersten Spatenstich vollzogen. Foto: Oliver Bergmann

Rohrbach. Mit einem kräftigen Tritt auf ihren Spaten haben am Mittwochnachmittag Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung die Zukunft des brachliegenden Teils des Gewerbegebietes Geistkirch eingeläutet. Auf rund 35 000 Quadratmetern werden sich hier die Herweck AG und die von Jürgen Gall geführte Implement-IT GmbH niederlassen. Momentan sind beide Firmen noch in der St. Ingberter Nachbargemeinde Kirkel beheimatet.Die Herweck AG ist ein Vertriebsunternehmen für Telekommunikations- und Informationstechnologie-Produkte. Die Implement-IT GmbH bietet mittelständischen Firmen Hard-, Soft- und Netzwerklösungen an. Warum das ab 2013 in St. Ingbert und nicht mehr am nur knapp vier Kilometer entfernten Stammsitz in Kirkel der Fall sein wird, erläuterte Jörg Herweck, Gründer und gemeinsam mit Dieter Philippi auch Vorstand der gleichnamigen Firma: "Der Standort Kirkel ist zu klein geworden, das ist der einzige Grund für unseren Umzug. Wir haben dort keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr gehabt und eine geeignete Alternative konnte uns die Gemeinde auch nicht bieten."

Umso erleichterter äußerte sich Herweck über das Entgegenkommen der Stadt St. Ingbert. Lobende Worte richtete er vor allem an Noch-Oberbürgermeister Georg Jung und Jürgen Schmidt, Leiter der Wirtschaftsförderung. "Mit ihnen wurde nicht lange gefeilscht, es waren sehr unbürokratische Verhandlungen. Andere Gemeinden haben sich dabei blöd angestellt. Ich denke, das kann der Beginn einer langen Freundschaft zwischen dem Unternehmen und der Stadt werden." Bei der Herweck AG soll es sich, so wird hinter vorgehaltener Hand behauptet, künftig um einen der größten Gewerbesteuerzahler in der Stadt handeln. Bestätigt hat das so niemand, aber Herweck spielte indirekt darauf an: "Wir zahlen gerne und viel Steuern. Denn: Geht es dem Unternehmen gut, dann geht es der Stadt gut - und den Menschen."

Georg Jung gab die Komplimente umgehend an die Wirtschaftsförderung, die durch Jürgen Schmidt und Thomas Diederichs an der Spatenstich-Zeremonie teilnahm, weiter: "Die Abteilung hat sehr gute Arbeit geleistet." Ursprünglich sollte der Herweck AG ein Grundstück auf dem Kleber-Gelände zur Verfügung gestellt werden.

Bis Ende nächsten Jahres will die Herweck AG ihre Logistik nach Geistkirch verlegt haben, 2014 sei dann mit dem Umzug der Verwaltung zu rechnen. Ein Teil der Grünfläche hinter dem Geistkircher Hof wird den neuen Gebäuden weichen müssen, nicht aber das frühere Gaststättengebäude. Konkrete Pläne hat Herweck dafür noch nicht, eine Nutzung als Gästehaus für Firmenbesucher kann er sich jedoch vorstellen.

Vor allem beabsichtigt die Herweck AG, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Schon jetzt ist Herweck Chef von 160 Mitarbeitern. Wie viele neue Stellen geschaffen werden, steht noch nicht fest. Nur soviel: "Wir suchen Arbeitskräfte für den logistischen und kaufmännischen Bereich", verriet Herweck am Mittwoch. Ich denke, das kann der Beginn einer langen Freundschaft werden."

Jörg Herweck, Firmenvorstand

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