Fußbrüche nach Flucht vor Feuer

Hassel. Ein Brand in einem Hasseler Zweifamilienhaus hat in der Nacht auf Freitag für einen Schaden gesorgt, den Polizei und Feuerwehr mit mehreren 10 000 Euro beziffern. Zwei Bewohner des Hauses in der Eisenbahnstraße mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr hatte die beiden Männer und einen Hund aus dem stark verqualmten Gebäude gerettet

Hassel. Ein Brand in einem Hasseler Zweifamilienhaus hat in der Nacht auf Freitag für einen Schaden gesorgt, den Polizei und Feuerwehr mit mehreren 10 000 Euro beziffern. Zwei Bewohner des Hauses in der Eisenbahnstraße mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr hatte die beiden Männer und einen Hund aus dem stark verqualmten Gebäude gerettet. Eine Frau hatte sich zuvor durch einen Sprung von einem Balkon in die Einfahrt neben dem Haus in Sicherheit gebracht. Sie brach sich dabei beide Füße. Die Unglücksursache dürfte nach derzeitigem Ermittlungsstand auf einen defekten Gasheizofen zurückzuführen sein. Die St. Ingberter Kriminalpolizei ermittelt noch. Um 0.23 Uhr lief der Alarm bei der Feuerwehr ein. Jochen Schneider, Löschbezirksführer in Hassel, berichtet: "Aus Feuerwehrsicht ist der Einsatz sehr gut gelaufen. Wir waren schnell vor Ort, haben zwei Menschen und einen Hund aus dem Haus gerettet und die Brandausbreitung minimiert." Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen aus den Löschbezirken Hassel, St. Ingbert-Mitte, Rohrbach und Oberwürzbach vor Ort. Daneben waren Polizei, Rettungswagen und Notarzt im Einsatz. Trotz der späten Stunde interessierten sich auch viele Hasseler Bürger für die Löscharbeiten. Das Feuer war im Wohnzimmer der Erdgeschosswohnung ausgebrochen. Während die 50-jährige Bewohnerin schnell die Flucht ergriff, blieb ihr gleichaltriger Partner im Haus. Offensichtlich hoffte er, das Feuer löschen zu können. Die Einsatzkräfte brachten ihn wenig später aus der Wohnung heraus. Der Hausbesitzer (45) hatte im Obergeschoss nichts von dem Brand mitbekommen und musste von seinen Rettern geweckt werden. Löschbezirksführer Schneider betont in diesem Zusammenhang, wie wichtig Rauchmelder sind. In dem Hasseler Haus gab es keine. Da der Geruchssinn des Menschen im Schlaf schlecht sei, könne der 45-Jährige von Glück reden, dass die Feuerwehrleute ihn rasch ausfindig gemacht hatten, erklärt Schneider. Die untere Wohnung des Hauses ist derzeit wegen des starken Rauchgasniederschlages unbewohnbar, hieß es am Freitagnachmittag beim St. Ingberter Kriminaldienst. Die beiden Männer konnten das Krankenhaus am Freitag wieder verlassen.

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