Flexible Parklösungen gesucht

St Ingbert · Die schwierige Parkplatzsituation angesichts zahlreicher Baustellen in der City hat den Stadtrat auf den Plan gerufen. Die Verwaltung wurde gebeten, in Absprache mit den Gewerbetreibenden flexible Lösungen zu finden. Daneben soll der Schmelzerparkplatz schnellstmöglich erweitert werden.

 Der Schmelzerparkplatz in der St. Ingberter Innenstadt soll bald erweitert werden. Foto: Cornelia Jung

Der Schmelzerparkplatz in der St. Ingberter Innenstadt soll bald erweitert werden. Foto: Cornelia Jung

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Zum Thema "Flexible Parklösungen in der Zeit der großen Innenstadtbaustellen" hat die Fraktion der Unabhängigen Christdemokraten (UCD) in der jüngsten Stadtratssitzung einen Dringlichkeitsantrag gestellt. Die Stadtverwaltung wurde aufgefordert, in Absprache mit dem Verein Handel und Gewerbe zu prüfen, wie die derzeit schwierige Parkplatzsituation in der Innenstadt, die durch "zahlreiche, gleichwohl notwendige Baustellen " gekennzeichnet sei, für die Kunden durch flexible Parkgebührenregelungen oder andere Maßnahmen entschärft werden könne, so UCD-Fraktionschef Markus Gestier. Die CDU regte an, dass baldmöglich das ehemalige Gummi Mayer-Gelände am Schmelzerparkplatz als Stellplatz und als Ausweichfläche für die Markthändler, wenn der Markt durch Veranstaltungen blockiert ist, zu öffnen. Wie berichtet, hatte sich der Ortsrat St. Ingbert kürzlich vor Ort am Schmelzerparkplatz über Pläne der Stadt informiert, die vorsehen, auf dem angrenzenden ehemaligen Gummi Mayer-Gelände 24 Parkplätze und einen Behindertenparkplatz zu schaffen. Ortsvorsteher Ulli Meyer hatte die die städtischen Mitarbeiter gebeten, ob nicht bereits im September dieses Jahres vor dem Bau der eigentlichen Parkplätze die Möglichkeit bestehe, das Gelände für den Wochenmarkt zu öffnen. Zum Thema Parken in der City hatte die Fraktion "Wir für St. Ingbert " (WfS) bereits im Vorfeld der jüngsten Stadtratssitzung erklärt, dass die Parkplatzsituation in St. Ingbert grundsätzlich überplant werden müsse. Die Fraktion sehe keinen direkten Mangel an Parkplätzen, sondern eher "die vielen unterschiedlichen Nutzungsbedingungen und veraltete Beschilderung als wesentliches Problem", so Fraktionschef Dominik Schmoll.

Manche Plätze unbekannt

Auch seien den Besuchern der Innenstadt gerade die kleineren Parkplätze beispielsweise in der Kirchen- und Pfarrgasse eher unbekannt, die aber nur wenige Meter von der Fußgängerzone erreichbar sind. So fehlten in der städtischen Übersicht zu den Parkplätzen in der Olk-Passage die Parkplätze Kirchengasse, Juz und Großbach sowie das Parkhaus Hobels. Eine gute Marketingstrategie würde hier bereits Probleme lösen. Auch rege "Wir für St. Ingbert " eine Überprüfung der Beschilderung an, da diese bereits mehr als ein Jahrzehnt alt sei. Die Fraktion habe von der Stadtverwaltung eine Übersicht beantragt zu allen Parkflächen der Innenstadt mit der Anzahl ihrer Stellplätze, die Parkdauer, mögliche Nutzungsentgelte sowie die geltenden Satzungen . In einer solchen Gesamtstrategie dürften auch die Privatflächen wie Sinn-Parkplatz und das Woolworth-Parkhaus nicht fehlen. Schmoll: "Es darf nicht sein, dass bei mehr als zehn Parkplätzen in der Innenstadt auch zehn unterschiedliche Parkbedingungen herrschen. Dies muss angeglichen werden."

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