Feuerwehr hat neue Funkgeräte

St Ingbert · Die analogen Geräte haben ausgedient. Die Feuerwehr St. Ingbert ist jetzt mit 100 neuen, digitalen Funkgeräten ausgestattet. Dafür wurden 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die ersten digitalen Geräte wurden 2011 angeschafft.

 Wehrführer Jochen Schneider und der Leiter des Geschäftsbereichs Bürgerservice und Ordnung, Christoph Scheurer (von links), mit neuen und alten Geräten. Foto: Yvonne Handschuher

Wehrführer Jochen Schneider und der Leiter des Geschäftsbereichs Bürgerservice und Ordnung, Christoph Scheurer (von links), mit neuen und alten Geräten. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Schon die lieben Kleinen, vor allem die Jungs, spielen oft allzugern mit Funkgeräten. Doch das, was die Profis wie die Feuerwehrleute im Einsatz haben, ist nicht für den Privatgebrauch geeignet. "Das hat was mit unterschiedlichen Frequenzen zu tun", erklären Jochen Schneider und Christoph Scheurer im Gespräch mit unserer Zeitung. Hintergrund ist, dass die Feuerwehr seit Juli 100 neue, digitale Funkgeräte im Einsatz hat.

Analogen Modelle Geschichte

Die analogen Modelle sind damit Geschichte und werden verkauft. "Die alten Funkgeräte, die wir verkaufen, sind für Behörden oder ähnliches geeignet. Nicht aber für Ottonormalverbraucher. Das sieht das Telekommunikationsgesetz so vor. Diese Frequenzen dürfen nur durch Berechtigte genutzt werden", erklärt Scheurer, der bei der Stadtverwaltung St. Ingbert der Leiter des Geschäftsbereichs Bürgerservice und Ordnung ist. Verkauft werden die Geräte gegen Höchstgebot. Scheurer: "Die Technik, mit der die alten Geräte versehen waren, war seit der 70er Jahre im Einsatz."

Wehrführer Jochen Schneider ergänzt, dass die Neuanschaffung kein Luxus sei, sondern dass die Geräte aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ausgetauscht werden müssen. Die analogen Geräte würden bundesweit abgeschafft, zumindest bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie eben auch der Feuerwehr.

2011 erste digitale Geräte

Außerdem berichtet Schneider, dass die Feuerwehrleute eine entsprechende Schulung bekommen hätten, damit sie die neuen Funkgeräte auch korrekt bedienen können. "Man kann aber nichts kaputt machen", so Schneider weiter. 2011 habe man die ersten digitalen Geräte angeschafft. Im Vergleich zu den alten Geräten seien die neuen zwar günstiger, dafür sei aber auch die Lebenserwartung geringer. Der größte Vorteil der neuen Geräte sei, so Schneider weiter, dass sie abhörsicher seien. Jochen Schneider erklärt auch: "Die neuen Geräte kann man umstellen, man kann also einstellen, ob sie dem Einsatzstellenfunk, also der Kommunikation untereinander am Einsatzort dienen, oder ob man mittels der Geräte aus der Ferne mit der Einsatzstelle verbunden ist."

Im Doppelhaushalt 2015/2016 seien laut Scheurer für die Anschaffung, ein solches Gerät koste zwischen 300 und 400 Euro, 50 000 Euro eingestellt worden.

bdbos.bund.de

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