Festo-Rodung sorgt für Angst vor Lärm

Rohrbach/Hassel. Die CDU-Ortsverbandsvorsitzenden von Hassel und Rohrbach, Michael Rink und Jörg Schuh, haben einen "offenen Brief" an St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner geschrieben. Es geht um Lärmschutz und um die Erweiterung der Firma Festo

 Diese Bäume haben lange als Lärmschutz für die Rohrbacher gedient. Sie sind für den Festo-Neubau gefallen. Foto: Oliver Bergmann

Diese Bäume haben lange als Lärmschutz für die Rohrbacher gedient. Sie sind für den Festo-Neubau gefallen. Foto: Oliver Bergmann

Rohrbach/Hassel. Die CDU-Ortsverbandsvorsitzenden von Hassel und Rohrbach, Michael Rink und Jörg Schuh, haben einen "offenen Brief" an St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner geschrieben. Es geht um Lärmschutz und um die Erweiterung der Firma Festo. In dem Brief heißt es: "Seit einigen Jahren steht das Thema Lärmschutz an erster Stelle der politischen Wunschliste im Stadtteil Hassel. Während bereits ein Teil des geforderten Lärmschutzwalles vor fünf Jahren fertig gestellt wurde, kämpft der Ortsrat Hassel zusammen mit den Hasseler Bürgern um eine Fertigstellung der Lärmschutzmaßnahme vom bestehenden Lärmschutzwall über der Autobahnbrücke zwischen Hassel und Rohrbach bis in Richtung Kahlenberg."Eine neue Situation habe sich nun aufgrund der Abholzung des Waldgeländes auf dem Festo-Gelände am Diedesbühl ergeben. Die Vorsitzenden schreiben: "Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich die Firma Festo entschlossen hat, in Rohrbach zu expandieren und somit weitere Arbeitsplätze für die Region zu schaffen." Diese Maßnahme, die in Vorbereitung der Errichtung eines Werksgeländes für die Firma Festo durchgeführt wurde, rufe nun Befürchtungen der Anwohner auf beiden Seiten der Autobahn wegen einer erhöhten Lärmbelästigung hervor. Der Wald habe als natürlicher Dämmschutz gegen den Autobahnlärm in Richtung Rohrbach gewirkt, sagt Schuh. Dieser Schutz sei weggefallen, es stehe zu befürchten, dass Industrielärm durch die neue Kunststoff-Produktion auf dem Gelände zu zusätzlichen Belastungen führe.

Von der Stadt fordern die CDU-Verbände, die Bürger über geplante Lärmschutzmaßnahmen nicht im Unklaren zu lassen. Sie sollten über mögliche Ausgleichsmaßnahmen für die Abholzung von 14 Hektar Waldfläche informiert werden. Lärmschutz generell müsse ein wichtiger Bestandteil der Stadt- und Verkehrsplanung in St. Ingbert werden.

Gespräche zu Ausgleichsmaßnahmen laufen derzeit, erklärt die Stadt dazu. Sie betont, im Zuge der Rodung sei ein Streifen Wald entlang der Autobahn gerodet worden, der dem Land gehört. < Bericht folgt red

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