Festo begeistert Schüler für Technik

Rohrbach. Bei aller zukunftsweisenden Technologie-Produktion im Rohrbacher Unternehmen Festo: Ihren persönlichen Ausweis haben die Schüler, die in die neue Runde des Projekts "Begeisterung Technik" einsteigen, gestern ganz traditionell eingeschweißt und an einem Bändchen festgemacht erhalten

Rohrbach. Bei aller zukunftsweisenden Technologie-Produktion im Rohrbacher Unternehmen Festo: Ihren persönlichen Ausweis haben die Schüler, die in die neue Runde des Projekts "Begeisterung Technik" einsteigen, gestern ganz traditionell eingeschweißt und an einem Bändchen festgemacht erhalten. Mancher, wie etwa der 15-jährige Oliver Risch aus Friedrichsthal, musste nach der Unternehmensvorstellung eine Weile suchen, um die Plastikkarte ausfindig zu machen. Dann ging es für Oliver und alle anderen zum Rundgang durch die Lehrwerkstatt. 62 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen neun und zehn sind nach den Sommerferien dabei. Sie kommen von sechs Einrichtungen: den St. Ingberter Albertus-Magnus-Schulen, den beiden Erweiterten Realschulen, dem Leibniz-Gymnasium oder, wie Risch, vom Neunkircher Krebsberg-Gymnasium. Die jungen Leute hatten die Möglichkeit, sich für Pneumatik oder Elektrotechnik anzumelden. An sechs Projekttagen werden sie kommendes Schuljahr in kleinen Gruppen einen Einblick in den jeweiligen Bereich bekommen. Die Schüler, aber auch die Festo-Ausbilder, die ihnen das Know-how näherbringen, werden dafür einige Freizeit opfern. Immer samstags von neun bis 12.30 Uhr finden die Workshops in Rohrbach statt. Bei der Einführungsveranstaltung erläuterte Alfred Ermers, Leiter des Festo-Lernzentrums, besonders der Mangel an Ingenieuren habe das Esslinger Familienunternehmen dazu bewogen, "Begeisterung Technik" anzuschieben. Seit fünf Jahren lässt der Spezialist für Automatisierungstechnik junge Menschen hinter die Kulissen des Betriebs schauen. Mancher ist als Lehrling zurückgekehrt. Während das erste Treffen bislang am Jahresende lag, habe man jetzt den Kennenlerntag vor die Sommerferien gezogen, um das kommende Schuljahr als Kursusjahr nutzen zu können, erklärt Ermers. Schirmherr der Reihe ist der ehemalige Wirtschaftsminister Hanspeter Georgi. Er lobte: "Das ist ein großartiges Engagement von Festo." Denn unter den Aspekten Nachhaltigkeit, Innovation und Demografie sei es wichtig, Menschen zu haben, die die technische Entwicklung vorantreiben und dadurch den enormen Energie- und Mobilitätshunger der Welt ökologisch vertretbar stillen. In den Räumen der Werkstatt bekamen die Schüler einen Eindruck, was sie bei Festo erwartet. Krebsberg-Schüler Risch wird sich um die Elektrotechnik bemühen. Die Samstage opfert er gern. Mit einer Einschränkung: "Wenn dafür kein Fußballspiel draufgeht."

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