Fast kompletter Vorstand bleibt Heimatfreunden Rohrbach erhalten

Rohrbach · Die Heimatfreunde in Rohrbach haben das vergangene Jahr Revue passieren lassen und sich Gedanken gemacht über ein mögliches neues Dach über ihrem Kopf. Voran ging aber die Wahl des Vorstandes.

In diesem Jahr ging es bei der Jahreshauptversammlung der Rohrbacher Heimatfreunde vor allem um die Neuwahl des Vorstandes. Auf die wiederkehrende Frage: "Nimmst du die Wahl an?" folgte mit einer Ausnahme jeweils ein "Ja", so dass sich der Vorstand nur in einer Person ändert: der bisherige stellvertretende Vorsitzende, Hermann Schmees, der dieses Amt vier Jahre bekleidete, trat zurück und wurde ersetzt von Rosemarie Wagner. Kurt Wachall, nach wie vor der Vorsitzende (seit beachtlichen 27 Jahren) bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern mit einem kleinen Präsent für ihre geleistete Arbeit. Er begrüßte unter den Anwesenden vier neue Mitglieder, die die Zahl der Neuen in diesem Jahr auf sieben anwachsen ließ.

Kaum zu glauben, dass es so viele unter den Anwesenden gab, die für eine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Jedoch, es war so, die Präsente fanden alle ihre Empfänger, und Kurt Wachall gab der Hoffnung Ausdruck, dass alle noch weitere 30 Jahre dem Verein treu bleiben werden.

Er ließ dann in einem kurzen Rückblick die Höhepunkte des Vereins im vergangenen Jahr Revue passieren: Lesungen, sowohl von Rohrbacher Bürgern als auch von Martin Bettinger, der sein neuestes Buch "Ein Galgen für meinen Vater" vorstellte, auch die Fahrten in die Vulkan-Eifel, in die Barock-Stadt Blieskastel, zu den "Wehrkirchen" im Bliesgau begeisterten die Teilnehmer, Foto-Abende, ein Abend mit Friedrich Müller, der die Zeit nach dem Krieg in Rohrbach , insbesondere mit Hinblick auf den damaligen Bürgermeister Jakob Oberhauser, beleuchtete, auch der überaus gut besuchte Film von Pfarrer Geib (aus alten Tagen) und über Rohrbach (aus neueren Tagen). Ein Höhepunkt im Programm war auch das Marienkonzert an der Geistkircher Kapelle, das in jedem zweiten Jahr stattfindet.

Suche nach einer Bleibe

Etwas ernster im Ton wechselte Wachall dann zu der derzeitigen Situation "wohin mit den Heimatfreunden", sollte ihr derzeitiges Domizil im Hause der Stadtwerke nicht von Dauer sein können, falls das Gebäude einem anderen Zweck zugeführt wird.

Große Hoffnung setzt Wachall dabei auf eine Bleibe im Bürgerhaus. Hier könnte sowohl das umfangreiche Archiv als auch ein Raum für die Veranstaltungen, die einen wesentlichen Teil des Programmes der Rohrbacher Heimatfreunde ausmachen, Platz finden. Aber es wären nicht die Rohrbacher Heimatfreunde, wenn nicht bei einem abschließenden Gläschen Rotwein noch etwas "Lockeres und Heiteres" zutage käme. Hierfür sorgte zum einen Kurt Wachall mit einigen Lehrer-Notizen aus "Lukasburger Stilblüten", und zum anderen, worauf sich alle immer besonders freuen, Manfred Kelleter mit seinen neuesten Gedichten, in denen der plötzliche Schnee, aber auch ein Gang am Sioux-Weiher vorkamen.

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