Farbenpracht und Naturkraft
St Ingbert · Den St. Ingbertern Lust auf das farbenfrohe Frühjahr machen, oder einfach auf den nächsten Urlaub: In 18 Werken erzählt der St. Ingberter Maler Peter Schmieden von seinen Lieblingsinseln im Mittelmeer, aber auch vom Frühling. Die „Kleine Galerie“ zeigt nun seine Bilder.
. Während einige Menschen im Frühjahr die Wände tapezieren, schmückt sich die "Kleine Galerie im Hotel zur Post" mit farbenfrohen Bildern von Peter Schmieden. Der Rohrbacher stellt bis Ende Juni 18 seiner Werke unter dem Titel "Endlich Frühling " aus, die bereits Lust auf den Sommer machen. Es sind ganz unterschiedliche Motive, die aber alle eines verbindet - ihre große Strahlkraft. Die Gemälde in Acryl zeigen Blumen, Meeresmotive, aber auch Strandgänger mit ihren Liegestühlen und etwas nackte Haut.
Wer das Glück hat, den Künstler während der Restaurant-Öffnungszeiten anzutreffen, bekommt die passenden Geschichten zur Bildentstehung gleich mitgeliefert. Wie beim Fantasie-Bild der "Frau mit Tulpenstrauß" aus dem Jahr 2007. "Sie war zuerst da und dazu musste ich den passenden Hintergrund finden", so Schmieden. Das Bild, das spontan aus einer lieblichen gemütlichen Brücke, einer krummen Laterne und ebenso schiefen Häusern sowie einem Fahrrad aufgebaut wurde, strahlt eine gewisse Leichtigkeit aus, wie sie den warmen Monaten innewohnt.
Dass der Maler das Meer liebt, ist nicht zu übersehen. Jede seiner vier Lieblingsinseln Mallorca, Elba, Sardinien und Korsika, die er auf Leinwand verewigt hat, findet sich auch in der kleinen Galerie neben dem Schankraum wieder. Ein Werk mit "Wellenspiel" zeigt den Moment, in dem die Gischt entsteht. "Da kriege ich allein schon Gänsehaut, wenn ich dran denke, wie es klingt, wenn das heranströmende Wasser über kleine Kieselsteine rollt", so Schmieden, der den St. Ingbertern damit ein bisschen Lust auf Urlaub machen will.
Wer es weniger sonnig, dafür mehr stürmisch mag, findet sein Lieblingsbild wahrscheinlich in der abgebildeten Steilküste mit der windumtosten Pinie. Etwas außer Konkurrenz, rein maltechnisch gesehen, läuft die sich aus dem Meer erhebende "Fata Morgana", denn sie ist in der aufwendigen Airbrush-Technik hergestellt. "Das ist eine wahnsinnige Arbeit, wofür Unmengen an Schablonen angefertigt werden mussten", erzählt Schmieden über den Aufwand bei der Entstehung des Bildes.
Außerdem entführen gemalte Lavendel- und Sonnenblumenfelder, wie man sie in der Provence findet, oder in der Blüte stehende Bäume den Betrachter in andere Regionen und lassen ihn von der nächsten Reise in warme Gefilde träumen.
