Stadtentwickungskonzept Familien-Partei: Leerstand beseitigen statt Neubau

St. Ingbert · (red) Die Familien-Partei bewertet die Ergebnisse des Stadtentwicklungskonzeptes keinesfalls als Startschuss hin zu expansiver Wohnbebauung. Es sei derzeit viel Aktionismus im Spiel. Neue Baugebiete würden genauso schnell ins Spiel gebracht, wie Bürgerinitiativen zur Abwehr in den Startlöchern stünden. Wie die Partei betont, sei die Kernaussage des Konzeptes der Isoplan-Marktforschung Dr. Schreiber und Kollegen GbR: St. Ingbert brauche pro Jahr 40 neue Wohneinheiten, 30 davon aus Bestand. St. Ingbert habe laut Konzept schon jetzt mehr Wohnraum als Bedarf. Aufgrund des demographischen Wandels werde der Leerstand in wenigen Jahren noch deutlich steigen. In diese Prognosen sei laut Aussage von Herrn Schreiber auch die Ansiedlung des Helmholtz-Instituts an der Saarbrücker Uni und der daraus resultierende Bedarf eingeflossen.

Die Familien-Partei fühlt sich in ihrer Auffassung bestätigt, den Fokus auf Baulückenschluss und Leerstandsbeseitigung durch Altbauinwertsetzung zu legen, heißt es in einer Pressemitteilung. Jetzt ein Wohnbaugebiet nach dem anderen zu entwickeln, wäre verfehlte Stadtentwicklung. Dafür würde St. Ingbert mit noch mehr Leerstand in bereits wenigen Jahren die Quittung erhalten.

Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse sieht die Partei den Wohnungsneubau derzeit nur im Bereich der alten Stadtgärtnerei. Unter dem Stichwort Wohnviertelentwicklung könne hier harmonisch ein Neubaugebiet entstehen. Wichtig sei dabei für das gesamte Wohngebiet einen Mehrwert zu schaffen und die Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig einzubeziehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort