Ex-Rathaus soll Wohnanlage werden

Rohrbach. Ende 2014 hat das alte Rohrbacher Rathaus als Sitz der St. Ingberter Stadtwerke ausgedient. Die Stadtwerke wollen dann in ein neues, moderneres Gebäude in der St. Ingberter Oststraße umziehen. Nun hat die St. Ingberter Familien-Partei zwei Konzepte präsentiert, wie das alte Rathaus zukünftig genutzt werden könnte

 Nach dem Auszug der Stadtwerke 2014 könnte das ehemalige Rohrbacher Rathaus als Wohnraum genutzt werden, schlägt die St. Ingberter Familien-Partei vor. Foto: Cornelia Jung

Nach dem Auszug der Stadtwerke 2014 könnte das ehemalige Rohrbacher Rathaus als Wohnraum genutzt werden, schlägt die St. Ingberter Familien-Partei vor. Foto: Cornelia Jung

Rohrbach. Ende 2014 hat das alte Rohrbacher Rathaus als Sitz der St. Ingberter Stadtwerke ausgedient. Die Stadtwerke wollen dann in ein neues, moderneres Gebäude in der St. Ingberter Oststraße umziehen. Nun hat die St. Ingberter Familien-Partei zwei Konzepte präsentiert, wie das alte Rathaus zukünftig genutzt werden könnte. Die Partei fordert die Stadtverwaltung auf, frühzeitig nach Investoren für ihre Konzepte zu suchen. "Wir möchten nahtlos eine Weiterentwicklung vorantreiben, um einen Leerstand zu verhindern", sagt Heinz Dabrock, Fraktionsvorsitzender der Familien-Partei im Stadtrat. Die Partei schlägt in ihrem ersten Konzept vor, das Grundstück und das alte Gebäude in eine Anlage mit günstigen Wohnungen für junge Familien umzuwandeln.

Vorbild soll der Dorfanger in der St. Ingberter Elstersteinstraße sein. In ihrem zweiten Konzept schlägt die Familien-Partei die Umwandlung in eine Anlage für betreutes Wohnen für ältere Menschen vor. Bei beiden Projekten soll der Kern des alten Rathausgebäudes - allerdings nicht um jeden Preis - erhalten bleiben. Neue Wohneinheiten sollen zusätzlich an das bestehende Gebäude angebaut werden und auf dem Grundstück zur Bahnhofstraße hin neu entstehen.

Je nach Konzept sollen die Wohneinheiten ein- (betreutes Wohnen) oder zweistöckig (junge Familien) werden. Im Erdgeschoss des Ex-Rathauses könnten sich nach den Plänen der Partei entweder ein Pflege-, ein Essens- oder Einkaufsdienst ansiedeln oder nach dem Familienkonzept eine Tagesbetreuung eingerichtet werden. Alternativ könnte das Geschoss auch als Gemeinschaftsbereich genutzt werden. Im Dachgeschoss sind Penthouse-Wohnungen angedacht. In der Mitte der Anlage könnte ein kleiner Dorfplatz entstehen. Die Sichtachse vom Ortskern her kommend soll erhalten bleiben.

"Wir wollen mit dem Projekt zeitnah zeigen, dass sich hier in Rohrbach etwas bewegt", sagt Petra Baltes, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Familien-Partei im Stadtrat: "Eine neue Nutzung wäre eine Chance für eine positive Entwicklung in Rohrbach." Die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Nähe zu Grundschule, Kindergarten und Ortsmitte seien große Pluspunkte für eine Wohnanlage, sagt Baltes. Das Projekt soll die Wohngegend um die vorgeschlagene Anlage attraktiver machen. "Die Anlage würde in die Umgebung ausstrahlen und einer Verödung des Wohngebiets entgegenwirken", ist auch Dabrock von den Plänen überzeugt.

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