Everard Sigal liest aus seinem Buch „Zwischen zwei Seiten“

St Ingbert · Das Leben seines Vaters während des Dritten Reichs dokumentiert Everard Sigal in seinem Buch „Zwischen zwei Seiten“. Morgen, 19.30 Uhr, hält er in der Stadtbücherei St. Ingbert eine Lesung.

Am morgigen Dienstag, 5. November, um 19.30 Uhr, findet in der Stadtbücherei St. Ingbert, Kaiserstraße 71, eine Lesung mit Everard Sigal statt. Er liest aus seinem Buch "Zwischen zwei Seiten", in dem das Leben seines Vaters während des Dritten Reichs dokumentiert wird. Dieser kam im November 1940 als ausländischer Arbeitnehmer nach Berlin, mitten ins Zentrum des Dritten Reichs. Er hat, ohne dass Zwang auf ihn ausgeübt wurde, eine Stelle bei der AEG Kabelwerk Oberspree angenommen. Ein ehemaliger Schulfreund, Pieter Martens, der in England studiert hat, nimmt ebenfalls eine Stelle bei der AEG an, muss allerdings an ständig wechselnden Orten in Ostdeutschland, dem Generalgouvernement und den vom Deutschen Reich eroberten Gebieten in Russland arbeiten. Everard ist verwundert, als Pieter ihm in Berlin Geld gibt für Pläne eines Tonbandgerätes, die zufällig in seine Hände geraten waren. Ein Verwirrspiel um Spionage und Schwarzhandel entspinnt sich, um schließlich ein verblüffendes Ende zu finden. Der Autor Everard Sigal ist Komponist, Dirigent und Musiklehrer. Seit 1994 leitet er die Städtische Musikschule in St. Ingbert, seit 2008 unterrichtet er an der Hochschule für Musik Saar.

Weitere Informationen bei der Stadtbücherei St. Ingbert, Tel. (0 68 94) 9 22 50.

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