Europäer zu Gast in Spohns Haus

Gersheim. Unter Fußballern würde man "Halbzeit" sagen. In Anleihe an den Sprachgebrauch der Freunde des runden Leders ist zur Zeit "Halbzeit" bei den drei jeweils 14-tägigen Ferienfreizeiten in Spohns Haus. "Fröhlich geht es zu während der drei Sommerfreizeiten. Aber auch ernstes Lernen steht auf dem Plan

 Während der Sommerfreizeiten der polnischen, ukrainischen und deutschen Jugendlichen im Gersheimer Spohns Haus ist gemeinsames Lernen und Basteln angesagt. Aber auch Tagesausflüge stehen immer wieder auf dem Programm. Foto: Elmar Peiffer/Spohns Haus

Während der Sommerfreizeiten der polnischen, ukrainischen und deutschen Jugendlichen im Gersheimer Spohns Haus ist gemeinsames Lernen und Basteln angesagt. Aber auch Tagesausflüge stehen immer wieder auf dem Programm. Foto: Elmar Peiffer/Spohns Haus

Gersheim. Unter Fußballern würde man "Halbzeit" sagen. In Anleihe an den Sprachgebrauch der Freunde des runden Leders ist zur Zeit "Halbzeit" bei den drei jeweils 14-tägigen Ferienfreizeiten in Spohns Haus. "Fröhlich geht es zu während der drei Sommerfreizeiten. Aber auch ernstes Lernen steht auf dem Plan. Und bei all dem, was in einer Jugendfreizeit angesagt ist, schwingt die große Neugierde der jungen Leute mit", heißt es aus Spohns Haus. Über 190 polnische, ukrainische und deutsche Jugendliche erlebten gemeinsam mit Betreuern und Pädagogen in Gersheim die drei gemeinsamen Jugendfreizeiten - ein neuer Teilnehmerrekord. Wie beliebt dieser besondere "Urlaub" mittlerweile bei den Teilnehmern ist, könne man daran ablesen, dass alle drei Phasen schon im Juni dieses Jahres ausgebucht waren.Bereits zum siebten Mal führe Spohns Haus die trinationale Ferienmaßnahme in Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW), dem Saarpfalz-Kreis, dem Kreisjugendamt Merzig-Wadern und der Arbeiterwohlfahrt durch. "Mit insgesamt rund 190 jungen Leuten ist unsere Freizeitmaßnahme zum größten ökologischen Jugend-Austauschprojekt zwischen Polen, der Ukraine und Deutschland gewachsen", freute sich Hans Bollinger, Leiter von Spohns Haus. "An die 3000 Übernachtungen werden wir am Ende der Gesamtmaßnahme verzeichnen können", wies Bollinger auf die Größenordnung der Jugendfreizeit hin. Den Teilnehmern werde eine ganze Menge an Aktivitäten geboten: Tagesausflüge nach Straßburg, Luxemburg und mit dem ICE nach Paris böten eine Menge Abwechslung für die erlebnishungrigen jungen Leute. Morgens lernten die jungen Polen und Ukrainer Grundzüge der deutschen Sprache, während sich ihre neuen deutschen Freunde in die Geschichte und Kultur Polens und der Ukraine vertiefen.

Nachmittags gehe es auf zu gemeinsamen kleinen und großen Erlebnissen. Besonders gefordert sei die hauseigene Küche. "Junge Leute sind immer hungrig, da gibt es in der Küche keine Verschnaufpause", weiß Küchenchefin Bianca Müller. "Aber für unser Küchenteam ist es das größte Lob, wenn immer nur leere Teller zurückkommen." Die Küche in Spohns Haus verarbeite fast ausschließlich Produkte aus der Biosphärenregion Bliesgau, was auch den einheimischen Produzenten zugute komme. Über ein Lob der besonderen Art könne sich Spohns Haus freuen: Aus dem jetzigen Teilnehmerkreis hätten sich bereits einige Jugendliche für die kommende Sommerfreizeit 2013 angemeldet. Auch in Zukunft würden nach den bisherigen positiven Erfahrungen die trinationalen Jugendfreizeiten fortgeführt.

"Unsere Gersheimer Bildungseinrichtung soll auch weiterhin als internationale Begegnungsstätte für europäische Jugendliche positioniert werden. Dabei werden wir unseren ökologischen Bildungsauftrag natürlich immer in den Vordergrund stellen", skizziert Hans Bollinger die Zukunftspläne des Hauses. red

spohnshaus.de

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