„Es ist besser gelaufen als erwartet“

Walsheim · Der Weihnachtsmarkt in Walsheim hat sich gelohnt. Dieser Meinung sind zumindest die Aussteller, die ihre Ware an zwei Tagen im historischen Brauereikeller angeboten haben. Ungefähr 80 Helfer bewirteten dort die Gäste.

 Die beiden Weihnachtsmarkttage in Walsheim waren gut besucht, die Veranstalter und Besucher zufrieden. Foto: Wolfgang Degott

Die beiden Weihnachtsmarkttage in Walsheim waren gut besucht, die Veranstalter und Besucher zufrieden. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

"Es ist besser gelaufen als erwartet. Die Aussteller sind sehr zufrieden und freuen sich auf ein Wiederkommen und ein Wiedersehen mit dem angenehmen Publikum im nächsten Jahr", lautete das Fazit von Christian Schmelzer, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Weihnachtsmarkt nach Ende der beiden Weihnachtsmarkttage im historischen Brauereikeller von Walsheim. Nachdem Ortsvorsteher Stefan Pauluhn sechs Mal die Federführung des Marktes unter den Kreuzgewölben hatte, trat Schmelzer seine Nachfolge in der Arbeitsgemeinschaft der Walsheimer Ortsvereine (AdO) an.

Aus ihr rekrutieren sich auch die fünf Gruppierungen der Arbeitsgemeinschaft Weihnachtsmarkt. Rund 80 Helfer bewirteten die Gäste. Sie trugen ebenso zur außergewöhnlichen Stimmung bei, wie die vielen Marktbeschicker. Pauluhn bezeichnete diese bei der Begrüßung als die eigentlichen Hauptdarsteller. Ohne sie gäbe es den Markt mit seinen vielen handarbeitlich gefertigten Geschenken gar nicht. Erstmals dabei war der Herbitzheimer Merlin Thinnes, der innerhalb seiner Bliesgau-Imkerei auch heißen Met, Honig, Teddybären, Bienenwachs-Kerzen und Handcremes anbot. Auch ein aus Bienenwachs hergestellter Tannenbaum mit Jesuskrippe gehörte zu seinem Sortiment.

Ebenfalls Premiere feierte der "pfälzische Import" Birgit Juner aus Hermersberg bei Pirmasens. Vor erst knapp 18 Monaten hat sie begonnen, das Steckenpferd "Dekonähen" zu reiten. "Ich habe mir damals ein Hobby gesucht. Zuerst habe ich mit Drahtringen begonnen. Doch das hat mir nicht so gut gefallen", weiß sie zu berichten. Nachdem sie sich dann eine Nähmaschine zugelegt hatte, fand sie am Nähen schnell Gefallen. Ob Eulenkissen, die Schnecke Tilda, Lebkuchenkaninchen, Zinnsoldaten oder Elche, alles war an ihrem dekorativen Stand fein säuberlich aufgereiht. Daneben waren in den Marktgassen Weihnachtsdeko, Bastelartikel, Filzprodukte, Ringe, Schmuck, aber auch Bilder, ob Aquarelle oder Zeichnungen, zu finden. Nicht fehlen durften Mistelzweige. Auch der Verein für Brauerei- und Dorfgeschichte war vertreten. Kredenzt wurden Glühwein, das einheimische Raffel-Bier WalsheimAtor sowie Flammkuchen und "Kellersteaks". Zum Kaffee wurden feinste Walsheimer Kuchenspezialitäten feilgeboten. Das Team des Gasthauses Lugenbiel hatte Lachs mit Rösti, Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Waffeln mitgebracht. Abwechslungsreich gestaltete sich auch das Kulturprogramm. Der Gemischte Chor des heimischen MGV mit Dirigentin Ina Kaufmann und der neunjährigen Joelle-Marie Bachmann als jüngste Akteurin eröffnete mit "Mache dich auf und werde Licht". Nach den "Turmbläsern" des Musikvereins Gersheim bot die vom Walsheimer Oktoberfest bekannte Gruppe Almdudler "Christmas Rock live". Am zweiten Tag gelang es den Mitgliedern der Musikschule Maurer und dem Musikverein Aßweiler, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Letzter musikalischer Höhepunkt war der Auftritt des einheimischen Ensembles ChorAct mit ihrem Leiter Jörg Concemius.

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