Erlös aus Backaktion geht nach Hassel und Mainz

Hassel · Im Dezember hat Bodo Lehmann in der Schillerstraße fleißig Flammkuchen gebacken und verkauft. Den Erlös – aufgestockt von Sparkasse und Ursula Kessler – hat der Knobibruzzler jetzt zum guten Zweck gespendet.

 Von der Flammkuchenbackaktion der „Knobibruzzler“ am Hasseler Weihnachtsmarkt profitierten der Förderverein der Hasseler Grundschule und das Christo-Projekt. Die Spendenübergabe erfolgte im „Laden“ von Silvia Lehmann (Dritte von links), der Initiatorin der Spendenaktion, die es seit 2005 gibt. Foto: Cornelia Jung

Von der Flammkuchenbackaktion der „Knobibruzzler“ am Hasseler Weihnachtsmarkt profitierten der Förderverein der Hasseler Grundschule und das Christo-Projekt. Die Spendenübergabe erfolgte im „Laden“ von Silvia Lehmann (Dritte von links), der Initiatorin der Spendenaktion, die es seit 2005 gibt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Während im Dezember der Hasseler Weihnachtsmarkt über die Bühne ging , wurden zur gleichen Zeit bei Familie Lehmann in der Schillerstraße ganz andere Strippen gezogen. Insider wissen, dass hinter deren Haus ein Ofen steht, der an diesem Tag im Dauereinsatz für einen guten Zweck ist. Bodo Lehmann ist einer der "Knobibruzzler", die seit 2005 einen Tag lang im Akkord Flammkuchen backen, der weg geht wie geschnitten Brot. Der Erlös der Backaktion und des dazu gereichten Glühweins geht jedes Jahr an gemeinnützige Gruppen oder Vereine. 2013 kamen so, aufgestockt durch eine Spende der Sparkasse und unterstützt durch eine Bilderspende von Ursula Kessler, 800 Euro zusammen. Nutznießer dieser Aktion sind der Förderverein "Ameisenberg" der Hasseler Grundschule, der sich über 300 Euro freute, und das ChrisTo-Projekt aus Mainz, das nun sechs Waisenkinder im Kongo mit 500 Euro unterstützen kann. Christine Schmitt und ihr Mann Tobias sind Namensgeber des relativ neuen Hilfsprojekts in Äquatorialafrika, dessen erklärtes Fernziel es ist, im Heimatort von Christine im Dschungel ein Waisenhaus zu bauen. Doch zuerst heißt es, mit kleinen Schritten voranzugehen, für Essen und Schulsachen zu sorgen und Geld für Krankenbesuche und Bekleidung aufzubringen, also in erster Linie ums Überleben der Kinder zu kämpfen. Ein ehrgeiziges Unterfangen. Die 29-Jährige, die 18 Jahre in Deutschland und davon einen Großteil im Saarland verbrachte, und ihr 33-jähriger Mann sind glücklich über die Spende. Dass der Kontakt zustande kam, haben sie einem Freund der Knobibruzzler zu verdanken, der mit Schmitts Bruder eine Sanitätsausbildung machte. Silvia Lehmann, Inhaberin des Hasseler "Lädchens" und Initiatorin der Spendenaktion, hörte bei der Spendenübergabe interessiert den Berichten der beiden jungen Leute zu, die einen Einblick in das Leben im Kongo gaben. Gut angelegt wird das Geld auch in der Eisenbergschule, wo vom Förderverein vor kurzem der Bestand der Bücherei gesichtet wurde. Hier sollen mit Hilfe der Finanzspritze aktuelle Buchreihen Einzug halten oder vervollständigt werden. Seit 2005 sind über die Privatinitiative fast 4000 Euro zusammengekommen. Eine stolze Leistung. "Wir finden das klasse, dass ihr jedes Jahr für lokale Projekte spendet. Ein großes Dankeschön dafür", betonten Michael Luck und Anne Laux vom Förderverein der Grundschule.

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