Eine Gesellschaft im Endspurt

St Ingbert · Die Stadt St. Ingbert bietet über eine in ihrem Besitz befindliche Gesellschaft, die St. Ingberter GewerbegeländeEntwicklungsgesellschaft mbH (GGE), seit 1998 städtische Gewerbegrundstücke und Immobilien an. Mittlerweile sind freie Flächen allerdings rar.

 Auch Gebäude auf der Alten Schmelz sind im Besitz der GGE. Foto: Yvonne Handschuher

Auch Gebäude auf der Alten Schmelz sind im Besitz der GGE. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

"Vieles von dem, was zu erschließen ist, wurde erschlossen, dennoch gilt es im Endspurt nochmal Gas zu geben." So die Worte von Thomas Magenreuter, Aufsichtsratsvorsitzender der St. Ingberter GewerbegeländeEntwicklungsgesellschaft mbH (GGE). Zusammen mit GGE-Geschäftsführer Franz Götz berichtete Magenreuter bei einem Besuch in der Redaktion über die aktuelle Situation der GGE und Geschäftsführer Götz zog eine kleine Bilanz, da er diese Position nun seit gut einem Jahr innehat.

Magenreuter betonte, dass neue freie städtische Flächen derzeit nicht direkt in Sicht seien, eventuell könne man etwas umwidmen. Da die Wirtschaftsförderung der Stadt St. Ingbert erster Ansprechpartner in Ansiedlungsfragen ist, sei die GGE, das weiß Magenreuter, nach außen relativ unbekannt. Neben den Ansiedlungen auf dem Drahtwerk Nord Areal (DNA-Gelände), habe die GGE auch historische Gebäude vermietet. "Neben der Ansiedlung auf Gewerbegeländen haben wir zudem zehn bestehende Objekte in die GGE aufgenommen, zu denen auch das Gebäude gehört, in dem sich das Bekleidungsgeschäft H&M befindet. Es ist sinnvoll, Arbeit zu bündeln, das entlastet die Stadtverwaltung", so Magenreuter weiter.

Auf dem Kleber-Gelände sei man derzeit mit einem Unternehmen in Verhandlungen, das sich mit Labordiagnostik befasst. "Das wird voraussichtlich kommen", so Magenreuter, der auch betont, dass man sich auch darüber freue, wenn sich Unternehmen, die es in der Stadt bereits gibt, vergrößern. "Das bedeutet für uns, dass die Firma bleibt und am besten noch Personal eingestellt wird."

Alles im allen betonten Magenreuter und Götz, dass sie mit der Vermarktung zufrieden seien. Aktuell gibt es noch drei freie Grundstücke auf dem Kleber-Gelände und sieben auf dem innenstadtnahen DNA. Ein Standortnachteil sei, dass sich im städtischen Besitz keine großen Areale befänden. Die aktuell zu vergebenden Flächen seien 300 bis 4000 Quadratmeter groß. Neben dem Kleber-Gelände und dem DNA verwaltet die GGE auch die Geistkirch und die Fläche an der Poensgen- und Pfahler-Straße.

Natürlich fragen sich Magenreuter und Götz auch, was aus der GGE wird, wenn alle Flächen erschlossen sind und die Gesellschaft ihren Zweck erfüllt hat. Bleiben die zehn Objekte dann in GGE-Hand oder gibt es eine Bündelung mit den 170 Objekten, die die Stadt selbst verwaltet? Angetreten ist die GGE, um das DNA-Gelände zu entwicklen. Fürs nächste Jahrzehnt allerdings, so Magenreuter und Götz abschließend, sei noch Arbeit da.

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