Ein Sommerfest so bunt wie das Leben

St Ingbert · Am Donnerstag lud die Lebenshilfe Saarpfalz ins Schiffelland zu ihrem Sommerfest ein. Sechs Stunden lang feierten die Gäste bei Musik und einem Unterhaltungsprogramm unter dem Motto „So bunt wie das Leben“.

 Das Sommerfest der Lebenshilfe bot für jeden etwas. Wer nicht gerade vor der Bühne zur Musik tanzte, konnte beim Mitmachzirkus Kokolores seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Foto: Jung

Das Sommerfest der Lebenshilfe bot für jeden etwas. Wer nicht gerade vor der Bühne zur Musik tanzte, konnte beim Mitmachzirkus Kokolores seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Foto: Jung

Foto: Jung

. Am Donnerstag lud die Lebenshilfe Saarpfalz ins St. Ingberter Schiffelland zu ihrem traditionellen Sommerfest ein. Unter dem Motto "So bunt wie das Leben" trafen sich Bewohner des Ilse De Giuli Hauses, deren Verwandte, Betreuer, Freunde und Förderer der "bunten Truppe". Markus Gestier, Vorsitzender der Lebenshilfe Saarpfalz, griff in der Begrüßung das Thema des Festes auf: "So bunt wie unsere Arbeit und die Menschen hier, so soll unser Fest sein." Bei dieser Gelegenheit stellte er die Einrichtungen der Lebenshilfe kurz vor und gab einen Einblick in die Vielfalt der Arbeit.

Bunt ging es auch beim Programm zu, was bereits beim Frühschoppen mit der Blasmusik des Musikvereins Rentrisch begann, gefolgt von den Saarpfalz-Rhythmikern mit ihrer Sängerein "EFE", die passend zum Supersommerwetter musikalisch auch lateinamerikanisches und karibisches Flair verbreiteten.

"Die Musik ist schön, gell", fand dann auch ein Schützling der Lebenshilfe, während sich seine Mitstreiter schon im Takt der Musik vor der Bühne bewegten. Mit Gesang vom Chor der Lebenshilfe und Ulli Schneider mit seiner Gitarre war der "Kessel Buntes" noch lange nicht ausgereizt. Sogar Politiker brachten, je nach Parteienzugehörigkeit, Farbe ins Spiel und genossen im Wahlkampf eine unbeschwerte Zeit bei vielen lockeren Gesprächen.

Während direkt vorm Haus nah bei Musik, Essens- und Getränkeständen kaum ein freies Plätzchen zu bekommen war, konnten sich große und kleine Gäste auf der Spielwiese vergnügen. Beim Mitmachzirkus Kokolores wurde jongliert, balanciert und Luftballons modelliert. Glücksrad, ein Luftballonwettbewerb, Bastelangebote und ein Barfußpfad, in Kisten untergebracht, rundeten das Unterhaltungsprogramm ab. Und wem das alles zu gediegen war, konnte sich mit zwei schnellen Schlitten als Beifahrer auf eine Spritztour rund ums Schiffelland begeben.

Die Viper und der Ford Mustang, die von der Stiftung zur Förderung der Integration durch Mobilität zur Verfügung gestellt wurden, ließen so manches Autoliebhaberherz höher schlagen. Neben den weißen Bussen des Fahrdienstes sahen die Flitzer schon sehr exotisch aus. Es gab nicht ganz ernst gemeinte Mutmaßungen, ob es sich hier um einen neuen Behindertenfahrdienst handelt.

Warum eigentlich nicht? Wie heißt es doch auf einem Aufkleber der Lebenshilfe: "Es ist normal, anders zu sein."

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