Hausbewohner evakuiert Ein Paket-Transporter stand in Flammen

St. Ingbert · Dramatische Minuten in der St. Ingberter Gehnbachstraße. Dort fing am Samstagnachmittag ein Transporter eines Paketdienstes Feuer, die Flammen griffen auch auf zwei Reihenhäuser über.

 Völlig ausgebrannt ist am Samstagnachmittag in der St. Ingberter Gehnnachstraße das Fahrzeug eines Paketdienstes.  Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Völlig ausgebrannt ist am Samstagnachmittag in der St. Ingberter Gehnnachstraße das Fahrzeug eines Paketdienstes. Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Foto: Florian Jung / Feuerwehr St. Ingbert

(schet) Am vergangenen Samstag kurz nach 16 Uhr entdeckten zwei durch Telefonanrufe alarmierte Kommandos der St. Ingberter Polizei in der Gehnbachstraße ein brennendes Fahrzeug eines Paketdienstes. Beim Eintreffen der Polizei war im Motorbereich des Fahrzeuges zunächst eine starke Rauchentwicklung festzustellen. Binnen weniger Sekunden stand allerdings der gesamte Lieferwagen in Flammen. Versuche, die Flammen bis zum Eintreffen der Feuerwehr mittels Feuerlöscher einzugrenzen, schlugen fehl.

Bei der Ankunft der ersten Feuerwehr-Einsatzkräfte stand das Fahrzeug eines Paketzulieferers bereits in Vollbrand. Das Fahrzeug, das während der Auslieferung der Pakete in Brand geraten war, stand etwa drei Meter von einer Häuserreihe mit drei einseitig angebauten Gebäuden an der Gehnbachstraße entfernt auf dem Gehweg. Durch den Vollbrand und die enorme Wärmestrahlung war auch die Front von zwei Häusern betroffen. Dort waren bereits die Scheiben der Eingangstüren geborsten, die Rollläden geschmolzen und heruntergefallen, ein Kunststoff-Regenfallrohr schlug Blasen. Die Polizei hatte die Bewohner der drei Reihenhäuser bereits evakuiert.

Die Feuerwehr setzte umgehend zwei Trupps ein. Ein Trupp löschte unter Atemschutz mit einem Schaumrohr das Fahrzeug ab. Der zweite Trupp kühlte die Hausfassade mit einem Strahlrohr und sorgte mit einer Riegelstellung dafür, dass die Wärmestrahlung die Fassade nicht weiter beschädigte. Da bereits die ersten Anzeichen auf einen Feuerüberschlag auf das Gebäude zu erkennen waren, kamen zusätzlich weitere Einsatzkräfte an die Einsatzstelle, unter anderem mit der Drehleiter. Zwischenzeitlich waren auch Kräfte des Löschbezirks Rentrisch in Bereitschaft. Die Löschmaßnahmen zeigten jedoch nach kurzer Zeit ihre Wirkung und eine Ausbreitung der Flammen auf das Haus konnte somit verhindert werden. Zusätzlich kam die Drehleiter noch zum Einsatz, um die Fassade und das Dach mit einer Wärmebildkamera zu kontrollieren. Auch im Innenbereich des Hauses kontrollierte die Feuerwehr mit der Wärmebildkamera. Im Haus konnten keine Brandherde festgestellt werden.

 16 Feuerwehrleute verhinderten mit fünf Löschfahrzeugen eines weiteres Übergreifen der Flammen auf die Reihenhäuser in der Gehnbachstraße.  Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

16 Feuerwehrleute verhinderten mit fünf Löschfahrzeugen eines weiteres Übergreifen der Flammen auf die Reihenhäuser in der Gehnbachstraße. Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei von einem technischen Defekt an dem Packetdienstfahrzeug aus. Der Gesamtschaden an dem Pakettransporter und den beiden Häusern beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 80 000 Euro. Es wurde niemand verletzt. Die Bewohner der Häuser konnten nach den Löscharbeiten ihre Wohnungen wieder aufsuchen.

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