Ein glücklicher Tag für die Kinder der Rohrbacher Kita

Rohrbach · Seit August fühlen sich Kinder und Erzieherinnen in der neuen Kita St. Johannes in der Rohrbacher Jugendheimstraße wohl. Was noch fehlte, waren kirchlicher Segen und Einweihung. Beides wurde nun mit vielen Gästen nachgeholt.

 Pfarrer Marcin Brylka segnet die Schutzmantelmadonna, die nun ihren Platz im Foyer der Kita St. Johannes gefunden hat. Foto: Jung

Pfarrer Marcin Brylka segnet die Schutzmantelmadonna, die nun ihren Platz im Foyer der Kita St. Johannes gefunden hat. Foto: Jung

Foto: Jung

. Dieser Festgottesdienst am Sonntagmorgen in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes in Rohrbach machte seinem Namen alle Ehre, denn mit ihm wurde nicht nur Erntedank gefeiert, sondern auch das Pfarrfest eingeläutet und ein Tag begonnen, der ganz im Zeichen der Einweihung der neuen Kindertagesstätte St. Johannes stand. "Nirgendwo in der Bibel habe ich etwas über den Auftrag gelesen ,Geht hin und baut einen Kindergarten'", so Pfarrer Marcin Brylka , "aber es steht drin ,Geht hin und verkündet das Evangelium.' Dafür ist auch der Kindergarten ein wichtiges Feld." Und das ist, mit dem Einzug der Kita im Sommer, bereitet. Welches Lied konnte da zum Abschluss des Gottesdienstes besser passen als "Oh, happy day."

Bevor die vielen Neugierigen einen Blick in die neue Kita werfen konnten, mussten sie sich gedulden. Die Kinder hatten sich auf dem Außengelände direkt Plastik-Kipper, Bobbycars, den Platz in der Nestschaukel oder auf anderem Spielgerät gesichert, denn es war ihr Tag. "Warum gehen wir nicht einfach in den Kindergarten?", fragte die kleine Charlotte ihre Mama. Weil vor dem Fest noch Dankesworte gesprochen wurden. Von denen und für jene, die am Bau und der Verwirklichung dieses lange gehegten Wunsches teil hatten. Und das waren im Laufe von zehn Jahren eine Menge Personen und Institutionen, die für den nun wahr gewordenen Traum gekämpft hatten. Allen voran Landrat Clemens Lindemann , der bei der Einweihung nicht dabei sein konnte, den Pfarrer Brylka aber per Handy live zuschaltete. Der Landrat, "ohne den es die Kita so nicht gegeben hätte", wie der Pfarrer sagte, gratulierte zur wunderschönen Einrichtung und wünschte den Erzieherinnen, dass es ihnen immer gelingen möge "Kinderaugen zum Leuchten zu bringen".

Keiner hatte nach immer wieder verworfenen Plänen an ein Happy End in Sachen Kita geglaubt, wie Brylka in der eigens gereimten "neubaukitaverzwickten Geschichte" erzählte. Begriffe wie Sondervorschulentwicklungsplan und Finanzbremse begleiteten den Bau. Umzug, Auslagerung und Rückumzug wurden gemeinschaftlich gemeistert. Das ein oder andere Finanzierungsloch konnte gestopft werden und "als am Ende des Geldes noch Arbeit war, fanden wir noch so manchen Spender", wie Pfarrer Brylka dankbar sagte. "Die Kinder sind glücklich, die Christel froh, die Kita ist fertig und nicht mehr roh", reimte der Pfarrer weiter. Theophil Gallo als künftiger Landrat hatte an diesem Tag nur eine Kritik zu üben, nämlich "dass es so lange gedauert hat". Sprichworte wie "Gut Ding braucht Weile" oder "Ende gut, alles gut" hörte man gestern wiederholt. Nachdem die Schutzmantelmadonna ihren Platz eingenommen hatte und die Kita gesegnet war, wurde sie von den Rohrbachern begutachtet.

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