Ein Gefühl der Besinnlichkeit

St Ingbert · Das Neujahrskonzert des Albertus-Magnus-Gymnasiums hatte vergangenen Freitag mit der Engelbertskirche die passende Kulisse gefunden. Die beiden Chöre präsentierten traditionelle und moderne Lieder

 Auch der Eltern-Lehrer-Schüler- Chor (Elsche) des Albertus-Magnus-Gymnasium trug zum Programm des Neujahrskonzerts in der Alten Kirche bei. Foto: Christa Strobel

Auch der Eltern-Lehrer-Schüler- Chor (Elsche) des Albertus-Magnus-Gymnasium trug zum Programm des Neujahrskonzerts in der Alten Kirche bei. Foto: Christa Strobel

Foto: Christa Strobel

. Mit "Joy on Christmas Morning" ließ das Vokalensemble des Albertus-Magnus-Gymnasiums (AMG) den Auftakt zum Neujahrskonzert erklingen. Die jungen Sängerinnen hatten sechs Kompositionen mit weltlichen und christlichen Liedern zusammengestellt. "Sunny Light of Bethlehem singen wir sogar a cappella", erklärt die 17-jährige Hannah Strullmeier, die seit sieben Jahren Mitglied des Vokalensembles ist. Gemeinsam mit Freundin Theresa Hassler bedient sie die Stimmen Alt und Sopran. "Singen macht einfach Spaß!" finden die beiden Mädchen. Die Zehntklässlerin Theresa betont: "Es sind einfach tolle Leute im Chor, besonders unsere Leiterin Friederike Sinagowitz, die ist einfach die Beste."

Sinagowitz leitet das Vokalensemble und den ELSchE-Chor seit anderthalb Jahren. Begleitet wird sie von Schulleiterin Heike Scholz an der Orgel. Für den Beginn des Jahres 2015 hat sich Sinagowitz für eine passende, besondere Komposition entschieden: "The armed Man -Mass for Peace". Das Stück stammt von dem walisischen Komponisten Karl Jenkins aus dem Jahr 2000. Es ist den Opfern der Kosovokrise gewidmet. Es beschreibt die Entstehung des Krieges und gibt gleichzeitig Kraft für den Frieden. Durch die Kombination der traditionellen katholischen Messe mit dem Folk-Song "L'homme armé" aus dem 15. Jahrhundert rief der Gesang ein Gefühl der Besinnlichkeit hervor. Von der Empore der Engelbertskirche aus ließ der ELSchE-Chor ausgewählte Stücke aus "Mass for a Peace" wie einen Hoffnungsschweif über das Publikum schweben, das in der alten Kirche den angenehmen Klängen lauschte.

Nachdem die beiden unterschiedlichen Chöre jeweils separat aufgetreten waren, versammelten sich alle Sängerinnen und Sänger vorm Altar, um zum Abschluss ein gemeinsames Stück zum Besten zu geben: Der aus dem 13. Jahrhundert stammende Choral "Ave verum" war zu hören, eine Eucharistie-Hymne, aus der Karl Jenkins eine eigene Komposition gemacht hatte.

Oberbürgermeister Hans Wagner war begeistert: "Die Qualität des Gesanges ist wirklich klasse. Es hat richtig Spaß gemacht, zuzuhören. Am besten haben mir die Stücke von Karl Jenkins gefallen", resümierte er. In der Aula des AMG ging das musikalische Programm, mit einer Instrumental Combo anlässlich des Neujahrsempfanges der Schule weiter.

Die ambitionierten, jungen Musiker planen bereits die nächsten Konzerte und Veranstaltungen. Am 4. und 5. März wird das Musical "veränderBar" in der Stadthalle aufgeführt. Unter Leitung des Musiklehrers Frank Hahnhaußen haben die Schüler eigenständig komponiert und getextet.

Am 26. März musizieren Schüler und Lehrer gemeinsam bei einem Benefizkonzert. Gesammelt wird für vier neue naturwissenschaftliche Funktionsräume.

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