Eigentlich ein Sternelokal

St Ingbert · Ein Valentins-Menü und die Folgen in einer Brasserie, die eigentlich ein Sternelokal ist: Mit „Brasserie Romantiek“ zeigt die Kinowerkstatt eine wundervolle Liebeskomödie. Weiter im Programm: der frisch Oscar prämierte „Citizenfour“.

 Der flämische Film „Brasserie Romantiek” läuft an diesem Wochenende in der St. Ingberter Kinowerkstatt. Foto: Rendezvous Filmverleih

Der flämische Film „Brasserie Romantiek” läuft an diesem Wochenende in der St. Ingberter Kinowerkstatt. Foto: Rendezvous Filmverleih

Foto: Rendezvous Filmverleih

. Was ganz leichtes gibt es an diesem Wochenende in der Kinowerkstatt zu sehen: "Brasserie Romantiek - Das Valentins-Menü" (Belgien 2012) von Regisseur Joël Vanhoebrouck läuft am heutigen Freitag, 27. Februar, um 19 und 21 Uhr, am Samstag, 28. Februar, um 20 Uhr, sowie am Montag, 2. März, um 20 Uhr. "Brasserie Romantiek", der Film über ein Valentins-Menü in einer kleinen Brasserie, hinter der sich eigentlich ein Sterne-Lokal versteckt, kommt aus Belgien . Genauer gesagt aus Flandern, einer Region, die in den vergangenen Jahren oft für Überraschungshits gesorgt hat wie "Bullhead" und "The Broken Circle" oder "Die Beschissenheit der Dinge".

Spielfilm-Debütant Joël Vanhoebrouck führt durch einen turbulenten Abend, der sich auf einen Schauplatz konzentriert, aber trotzdem für viel Abwechslung sorgt. "Brasserie Romantiek" ist eine wundervolle Liebeskomödie , nicht mehr, aber auch nicht weniger: Am Valentinsabend sind alle Tische reserviert, das Team in der Küche ist gut vorbereitet und gut gelaunt. Als erster Gast kommt ausgerechnet der frühere Liebhaber von Restaurant-Chefin Pascaline und fragt, ob sie in wenigen Stunden mit ihm nach Buenos Aires fliegen will, ihrem einstigen Sehnsuchtsort. Das sorgt für Chaos und einen Abend voller Überraschungen. Auch bei den Gästen schlagen die Gefühle Kapriolen, alte Paare trennen und neue finden sich...

Oscar für Citizenfour

Gerade mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, läuft "Citizenfour" jetzt in der dritten Woche in der Kinowerkstatt, am Samstag, 28. Februar, um 18 Uhr, und am Sonntag, 1. März, um 20 Uhr. Es ist der Film über Edward Snowden (USA 2014). Der Journalist Glenn Greenwald, Interviewpartner von Edward Snowden im Film, erhält am 15. März in Homburg den mit 10 000 Euro dotierten Siebenpfeiffer-Preis 2015. Der Journalist habe sich in vorbildlicher Weise um Pressefreiheit und demokratische Transparenz verdient gemacht - begründete die Siebenpfeiffer-Stiftung ihre Entscheidung. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel soll bei der Preisverleihung die Laudatio halten.

Laura Poitras präsentiert in "Citizenfour" erstaunliches Bildmaterial aus dem Sommer 2013: Aufzeichnungen jener Gespräche, die Edward Snowden mit Glenn Greenwald in seinem Hongkonger Exil führte. Enthüllungen über die Datensammelwut der NSA (und, wie sich schnell herausstellte, zahlreicher europäischer Geheimdienste) waren letztes Jahr und jetzt wieder (sim Karten -Code von NSA geknackt!) in allen Schlagzeilen.

Im Familienkino am Sonntag, 1. März, um 16 Uhr ist in der Kinowerkstatt der Film "Hier kommt Lola!" (Deutschland, 2010) für alle ab acht Jahren zu sehen - der Film von Regisseurin Franziska Buch, Uschi Reich , Drehbuch: Vanessa Walder, ist nach den Kinderbüchern von Isabel Abedi entstanden. Lola ist ein Mädchen mit einer unbändigen Fantasie. In ihrer Traumwelt verwandelt sie sich in die berühmte Sängerin Jacky Jones, der Millionen von Fans zujubeln.

In der Traumwelt

Lolas wirkliches Leben verläuft nicht so perfekt wie das von Jackie. Am meisten vermisst sie in ihrer neuen Schule eine beste Freundin. Aber die einzigen Mädchen, die sich für sie interessieren könnten, sind die seltsame Flo, die immer so furchtbar nach Fisch stinkt, und die schöne Annalisa, die ausgerechnet in dem Moment zu Besuch kommt, als Lolas Vater splitterfasernackt durch die Wohnung stürmt, nachdem seine Tochter ihn versehentlich im Badezimmer eingesperrt hat. Kurz gesagt: Es sieht nicht gut aus mit Lolas Suche nach einer Freundin. In ihrer Not schickt sie einen Luftballon mit ihrem Wunsch in den Himmel - und bekommt prompt eine Antwort in Form einer geheimnisvollen Flaschenpost.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort