Handball Die SGH siegt im Derby

Niederwürzbach/St. Ingbert · Überraschung in der Handball-Saarlandliga: Niederwürzbach verliert. TVN nun gegen Saarbrücken.

 St. Ingberts Darius Kopp (am Ball) traf gegen den TVN neun Mal.

St. Ingberts Darius Kopp (am Ball) traf gegen den TVN neun Mal.

Foto: Horst Klos_Friedrich-Ebert-Str.2/Horst Klos (Klosfoto)

Vor der stattlichen Kulisse von 250 Zuschauern haben sich die SGH St. Ingbert und der TV Niederwürzbach am vergangenen Samstag in der Ingobertushalle einen packenden Handball-Krimi geliefert. Die SGH hatte das bessere Ende für sich und gewann das Derby hauchdünn mit 29:28 (15:16). Am Dienstag musste die SGH in der Saarlandliga schon wieder zu Hause ran. In der vorgezogenen Partie des achten Spieltags war der TV Merchweiler zu Gast. Die Partie endete 35:35 (21:20)-Unentschieden. An diesem Wochenende ist St. Ingbert spielfrei. Niederwürzbach empfängt am Samstag um 18 Uhr die HSG TVA/ATSV Saarbrücken in der heimischen Würzbachhalle.

„Wir lagen gegen Niederwürzbach fast das komplette Spiel zurück. Aber wir haben nicht aufgegeben. Klar ist die Freude groß, wenn du das Derby vor so einem großen Publikum gewinnst“, freute sich SGH-Trainer Marek Kordowiecki nach dem Derby gegen den TVN. St. Ingbert lag nach zehn Minuten mit 5:8 in Rückstand, kämpfte sich aber bis zur Pause auf 15:16 heran. Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie lange auf Augenhöhe. Niederwürzbach war das Fehlen von Toptorschütze Max Bölke anzumerken. Auch die St. Ingberter Manndeckung gegen Spieler Johannes Leffer schmeckte dem TVN nicht. Trotzdem führte Niederwürzbach nach 44. Minuten immer noch mit zwei Toren (23:21). Dann drehte St. Ingbert auf. Durch einen Doppelschlag von Dawid Biskup glich die SGH zum 23:23 aus. Und Rechtsaußen Darius Kopp  – mit neun Treffern St. Ingberts treffsicherster Schütze – brachte seine Mannschaft mit 24:23 in Führung. Niederwürzbach glich durch David Leffer ein letztes Mal aus (26:26). Aber Kopp und Spielführer Philip Forster brachten die Hausherren wieder mit zwei Toren in Front. Der TVN schaffte noch zwei Mal den direkten Anschluss, musste sich aber knapp mit 28:29 geschlagen geben.

Am Dienstag nach dem Derby-Sieg musste St. Ingbert dann einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Im Heimspiel gegen den TV Merchweiler lag die SGH zur Pause zwar knapp mit 21:20 in Führung. In der Defensive agierte St. Ingbert aber fahrig und unkonzentriert. In der 57. Minute sah die SGH beim Stand von 32:35 schon wie der Verlierer aus. Die Hausherren brachten Merchweiler in den Schlussminuten aber mit einer doppelten Manndeckung aus dem Konzept und schafften durch Treffer von Ralf Wilhelm, Dawid Biskup und Domenic Theobald immerhin noch den Ausgleich. „Unsere Torhüter hatten einen rabenschwarzen Tag. Und die Abwehr hat wenig getan, um sie zu unterstützen. Wir waren zu passiv. 35 Gegentore sind viel zu viel“, kritisierte Kordowiecki. Er ergänzte: „Das spielfreie Wochenende werden wir nutzen, um an der Defensive zu arbeiten und die Neuzugänge weiter zu integrieren.“

Für Niederwürzbach geht es am morgigen Samstag hingegen wieder um Punkte. Der Tabellenfünfte empfängt um 18 Uhr den Elften HSG Saarbrücken, der zuletzt mit einem Sieg gegen den Dritten SV 64 Zweibrücken II (34:33) auf sich aufmerksam machte.

SGH-Tore (gegen den TVN): Darius Kopp (9/2), Dawid Biskup, Lars Schirra, Michael Bauer, Niklas Eberhard (je 4), Benjamin Sauder (3), Philip Forster (1)

TVN-Tore: Johannes Leffer, David Leffer (je 6), Y. Pressmann (6/3), Fabian Germann, Maurice Brill (je 3), Julian Ternette (2), Nils Lauer, Thorsten Bas (je 1)

SGH-Tore (gegen Merchweiler): Kopp (12/6), Biskup (6), Ralf Wilhelm (4/1), Bauer, Sauder, Domenic Theobald (je 3), Niklas Eberhard (2), Filip Dujcak, Jan Schattschneider (je 1)

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