Die Milch macht's auch bei Wetten

St Ingbert · Die Sollzahl von 500 verkauften Milchshakes wurde mit stolzen 845 deutlich übertroffen. Landrat Theophil Gallo und OB Hans Wagner blieben ohne Chance. Die ungewöhnliche Wette lief im Rahmen der Aktionswoche des Fairen Handels.

 Schülerinnen der 5. Klasse des Leibniz-Gymnasiums mit Shakes. Foto: Sam Harding/Schule

Schülerinnen der 5. Klasse des Leibniz-Gymnasiums mit Shakes. Foto: Sam Harding/Schule

Foto: Sam Harding/Schule

Dass die Schulturnhalle des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert , Unesco-Projektschule, ein Ort der vielfältigen Bewegung ist, dürfte niemanden überraschen. Aber vor einigen Tagen fand dort eine für eine Schulturnhalle eher ungewöhnliche Aktion statt. Die Schulgemeinschaft war angetreten, die Wette mit St. Ingberts OB Wagner, ob es der Schule an diesem Tag gelingen würde, mehr Milchshakes zu verkaufen als der OB, zu gewinnen. Im Rahmen der Aktionswoche des Fairen Handels ging es um eine Wette mit Mischgetränken aus regionaler Milch (Shakes) sowie weiteren Produkten aus fairem Handel.

Schüler des Homburger Mannlich-Gymnasiums und des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert hatten gegen die jeweiligen Oberbürgermeister sowie Landrat Theophil Gallo gewettet, jeweils 500 Milch-Shakes zu produzieren und an die Schüler- und Lehrerschaft zu verkaufen. 95 Schüler der Klassenstufe 8 des Leibniz-Gymnasiums waren am Tag der Wetteinlösung als "Mitarbeiter" von 9 bis 13 Uhr in vier Schichten im Einsatz. Sie bereiteten die Halle vor, stellten die Shakes her und verkauften sie anschließend an die Schüler der Klassenstufen 8 bis 11. Sie verwendeten dabei Bananen von Banafair, Kakaomischungen von GEPA und Milch der Bliesgau-Molkerei. Schon im Vorverkauf konnten 175 Bons vertrieben werden.

Aber auch sonst war bei der Vorbereitung jede Menge zu erledigen. Pinnwände mit Informationstafeln wurden erstellt, eine vom Saarpfalz-Kreis organisierte Gesundheitsbelehrung fand statt und ein Workshop in Spohns Haus in Gersheim wurde besucht.

So vorbereitet, verlief der Verkauf der Shakes so reibungslos, dass Sam Harding, der organisierende Lehrer, allen beteiligten Schülern ein großes Lob aussprechen konnte. Die Freude war am Ende des Morgens groß, als feststand, dass 845 Milchshakes verkauft worden waren und damit das gesteckte Ziel mehr als erreicht wurde. Das Leibniz-Gymnasium erfüllt damit das fünfte von fünf Kriterien auf dem Weg zur Fairtrade-Schule. Nicht nur die Wette wurde so gewonnen, den Schülern wurde auch ein Gefühl für Fair Trade und regionale Produkte vermittelt, ein sehr wichtiges Ziel.

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