Kinowerkstatt Die Kinowerkstatt ist aufs Lamm gekommen

St. Ingbert · Zum Start der Bliesgau-Lammwochen geht es dieses Jahr ins Kino. Die St. Ingberter Kinowerkstatt zeigt dazu einen Film übers Kochen.

 Frida Hallgren ist in der Produktion „Wie im Himmel“ zu sehen.

Frida Hallgren ist in der Produktion „Wie im Himmel“ zu sehen.

Foto: Prokino

Die 15. Bliesgau Lammwoche wird am heutigen Freitag um 19 Uhr, in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, mit dem Film „Eden - Kochen und die Macht der Liebe“ eröffnet. Anschließend sind alle zu einem kleinen Büffet mit regionalen Produkten eingeladen. In dem Spielfilm „Eden“ geht es traditionsgemäß themengerecht um Kochen und Essen. „Die Bliesgau Lammwochen, diesmal vom 20. bis 29. Oktober, bringen die Kochkunst, die Esskultur, die Bildende Kunst, das Genießen und das Wertschätzen von qualitätsvollen regionalen Nahrungsmitteln zueinander,“ so Rudolf Schwarz, Kunstschäfer. „Eden - oder Kochen und die Macht der Liebe“, (CH/DE · 2006 ) Regie: Michael Hofmann, mit Leonie Stepp als Leonie, Roeland Wiesnekker als Frank, Devid Striesow als Xaver, Charlotte Roche als Eden, Max Rüdlinger als Ludwig, Josef Ostendorf als Gregor, Manfred Zapatka als Xavers Vater, spielt in einem stillen Kurort im Schwarzwald. Nur ein kleines, exklusives Publikum kommt dort in den Genuss der „Cucina erotica“ des gemütlichen Gregor, Koch und Restaurantbetreiber im besten Alter. Eines Tages lernt der verschrobene, menschenscheue Kochkünstler die verhuschte Kellnerin Eden (Charlotte Roche) und ihre Tochter Leonie kennen, die sich aufopferungsvoll um ihre Tochter Leonie kümmert, welche unter dem Down-Syndrom leidet. Fortan erfreuen sich der Koch und die Kellnerin gemeinsam an Gregors erotisierenden Speisen, was Edens Mann Xaver allmählich zur Weißglut treibt.

In dieser Woche war der Regisseur Rudolf Thome zu Gast in der Kinowerkstatt. Wer neugierig auf seine Filme geworden ist, hat am Samstag um 20 Uhr noch einmal die Gelegenheit den inzwischen zum Kultfilm gewordenen „Rote Sonne“ (BRD 1970) zu sehen. Ein weiterer Thome- Film, „System ohne Schatten“ (BRD 1983), Regie: Rudolf Thome, mit Bruno Ganz, Hanns Zischler, Dominique Laffin, Sylvia Kekulé läuft am Sonntag, um 20 Uhr. Der vierzigjährige Victor Faber wohnt in West-Berlin und arbeitet in der Informationstechnik. Er entwickelt und überwacht Computerprogramme für Konzerne und Banken. Sein Leben führt er zurückgezogen in einer selbst gewählten Einsamkeit. Lediglich mit seiner langjährigen Freundin Renate geht Faber gelegentlich ins Theater oder zu Ausstellungen. Anlässlich einer Vernissage lernen sich Faber und die Schauspielerin Juliet in einer Galerie kennen. Juliet ist gemeinsam mit ihrem Freund Melo dorthin gekommen. Melo bekundet ein intensives Interesse an Fabers Spezialwissen über Computerprogramme. Einige Tage nach der Vernissage erhält Faber von Juliet eine Einladung zu einem Abendessen. Zwischen den beiden Protagonisten wird eine Liebesbeziehung erkennbar. Parallel zu diesem Handlungsverlauf verfolgt Melo intensiv die Idee, mit Hilfe einer Manipulation im Bankensystem die täglichen Differenzen aus den Abrundungen auf ein Schweizer Konto transferieren zu lassen. Nach anfänglichem Zögern lässt Faber sich auf diesen Coup ein und eröffnet ein Konto in Zürich. Voraussetzung für diese Manipulation ist ein Einbruch bei der Bank, der von Melo organisiert wird. Erst danach kann Faber tätig werden. Doch die Einbrecher erschießen einen Wachmann und ein ungeplantes Schicksal nimmt seinen Lauf.

„In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (D 2017, 101 Min.) ist noch mal zu sehen, am Sonntag, den 22. Oktober, um 18 Uhr und am Montag, 23. Oktober, um 20.15 Uhr. Am Montag, den 23. Oktober, läuft „Wie im Himmel“ (Schweden 2004, 125 Minuten) Regie: Kay Pollak, mit Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Helen Sjöholm, Lennart Jähkel, Ingela Olsson, Niklas Falk, Per Morberg - ein brillanter Film über Musik, Liebe und das Leben. Gesellschaftskritisch und dennoch unterhaltsam erzählt das Drama die Geschichte des erfolgreichen Dirigenten Daniel und seiner Liebe zur Musik, die die Herzen der Menschen zu öffnen vermag. Daniel Daréus ist ein erfolgreicher Dirigent, der auf den Bühnen der Welt zuhause zu sein scheint und dessen Ruhm stetig wächst. Sein größter Traum ist jedoch nicht, durch seine Musik zu Ruhm zu gelangen, sondern Menschen mit seiner Musik zu berühren.

Mit jedem Erfolg den er erreicht, scheint er sich jedoch weiter von diesem Ziel zu entfernen. Rückblicke zeigen, dass Daniels Leben kein einfaches war: als Kind wurde er von seinen Mitschüler gehänselt und verprügelt, und als er seinen Peinigern endlich durch einen Umzug entkommt, stirbt seine Mutter bei einem Autounfall, den er mit ansieht.  Als er infolge eines Herzinfarkts während eines Sinfoniekonzerts zusammenbricht, entschließt er sich, seine Arbeit niederzulegen und kehrt nach Ljusåker zurück, das Dorf, in dem er aufwuchs und als Kind gehänselt wurde. Da er unter seinem Künstlernamen zurückkehrt, wird er von den anderen Dorfbewohnern zunächst nicht erkannt. In Ljusåker lernt Daniel die hübsche Verkäuferin Lena kennen, die im Chor singt.

 Charlotte Roche spielt Eden in dem gleichnamigen Film.

Charlotte Roche spielt Eden in dem gleichnamigen Film.

Foto: Pandora
 Aber bitte mit Sahne! Charlotte Roche spielt die Titelheldin „Eden".  Fotos: Pandora   Aber bitte mit Sahne! Charlotte Roche spielt die Titelheldin im Film „Eden“. Foto: SZ/Pandora

Aber bitte mit Sahne! Charlotte Roche spielt die Titelheldin „Eden". Fotos: Pandora Aber bitte mit Sahne! Charlotte Roche spielt die Titelheldin im Film „Eden“. Foto: SZ/Pandora

Foto: Pandora
 Wie im Himmel.Foto: Prokino

Wie im Himmel.Foto: Prokino

Foto: Prokino
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort