Jugend debattiert Die besten Argumente vorgebracht

St. Ingbert · Soll E-Sport (Computerspiele) als Sport anerkannt werden? Um dieses und andere Themen ging es beim diesjährigen Landesentscheid des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, der vor Kurzem beim Saarländischen Rundfunk auf dem Saarbrücker Halberg stattfand. Beim Wettbewerb, der auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier durchgeführt wird, debattierten auf Landesebene je acht Schüler aus zwei Altersklassen, die sich zunächst in Schul- und dann in Regionalfinalen qualifiziert hatten. Die Schüler erhalten etwa eine Woche vor dem Wettbewerb je drei aktuelle, strittige Themen, auf die sie sich vorbereiten müssen, ohne zu wissen, ob sie im Wettbewerb die Pro- oder Contra-Seite vertreten, die vorgeschlagenen Änderungen also befürworten oder ablehnen müssen.

 Eva Donner überzeugte mit Argumenten.

Eva Donner überzeugte mit Argumenten.

Foto: Eva Schmidt

Im Finale der letzten vier, das am Nachmittag ausgetragen wurde, fragte man sich in der Altersgruppe 1 (Sekundarstufe I), ob Französisch an allen weiterführenden Schulen des Saarlandes als erste Fremdsprache eingeführt werden soll. Robert Grundhever aus der Klasse 8a des Leibniz-Gymnasiums war die Position Contra zugelost worden. „Ich bin froh, dass ich Contra bin, da gibt es mehr Argumente“, sagte der 14-Jährige vor der entscheidenden Runde, die allerdings an die Vertreter der Pro-Position ging. Mehr Erfolg hatte Eva Donner, Schülerin der 11b, die bei der Frage, ob der öffentliche Rundfunk sich nur noch aus Werbemitteln finanzieren sollte, ebenfalls die Contra-Seite vertrat. Sie ging Landessiegerin aus der Debatte hervor und qualifizierte sich damit zusammen mit Jan-Luca Pfeiffer vom Willi-Graf-Gymnasium in Saarbrücken für die nächste Runde. Die Sieger aus allen Bundesländern dürfen sich nun zunächst in einem dreitägigen Rhetorik-Training kennenlernen und werden dann vom 14. bis 16. Juni in Berlin den diesjährigen Bundessieger ermitteln.

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