Unbezahlbar Deutscher Gewerkschaftsbund fordert bezahlbaren Wohnraum

St. Ingbert · Im Rahmen des Zukunftsdialogs und seiner Kampagne „Stadt Land Fair“ führt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) vom 24. bis zum 30. März eine Aktionswoche für bezahlbaren Wohnraum und ein gutes Leben durch.

In seinen Forderungen zu den Kommunalwahlen 2019 verweist der DGB darauf, dass Wohnungsbau eine öffentliche Aufgabe sei. Dies gelte nach Auffassung des DGB insbesondere für Zeiten, in denen der Wohnraum knapper geworden ist und die Mieten deutlich steigen. Mehr als zwei Millionen fehlende Wohnungen bundesweit belegten, wohin es führe, wenn man die Wohnsituation dem „freien Markt“ überlasse. Notwendig sei mehr kommunales Engagement etwa durch die Gründung öffentlicher Wohnungsunternehmen und Genossenschaften.

Der DGB Kreisverband Saarpfalz sieht für St. Ingbert insbesondere die Notwendigkeit sehr schnell bezahlbaren altersgerechten und barrierefreien Wohnraum für ältere Menschen in zentraler Lage zu schaffen. Der Bedarf an solchen Wohnungen sei derzeit nicht gedeckt und werde weiter rasch steigen. Der DGB sieht dazu auf dem Gelände der ehemaligen „Westpfälzischen Verlags-Druckerei“ einen idealen Standort mit entsprechenden Bedingungen für die Schaffung des notwendigen Wohnraumes. Möglich wären auch Formen gemischter Wohnanlagen für junge Familien und ältere Menschen. Auch das Gelände „Altes Stadtbad“ sollte für entsprechende Wohnformen genutzt werden. Es dürfe aus Sicht des DGB nicht für Luxus- und Prestigeprojekte eingesetzt werden.

Parallel dazu schlägt der DGB den Ausbau ambulanter Hilfen und Dienste sowie die Errichtung einer integrierten Tagesstätte für ältere Menschen mit aktivierenden Beschäftigungsangeboten und psychosozialer Betreuung in kommunaler Verantwortung vor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort