Christkönigssonntag mit Surprise

St Ingbert · Es war nicht einfach nur eine Messe: Das Hochamt zum Christkönigssonntag, gestaltet vom Kirchenchor St. Hildegard, war ein ganz besonderes Ereignis. Auch die anwesenden Kinder wurden miteinbezogen.

 Ehrung beim Kirchenchor St. Hildegard in St. Ingbert (von links). Pfarrer Peter Vatter, die beiden Jubilare Georg Jene und Walter Laval, Chorleiter Christian von Blohn und die Vorsitzende Elisabeth Klehr-Schneider. Foto: SZ/Julia Mayer

Ehrung beim Kirchenchor St. Hildegard in St. Ingbert (von links). Pfarrer Peter Vatter, die beiden Jubilare Georg Jene und Walter Laval, Chorleiter Christian von Blohn und die Vorsitzende Elisabeth Klehr-Schneider. Foto: SZ/Julia Mayer

Foto: SZ/Julia Mayer

. Anlässlich des Cäcilienfestes gestaltete der St. Ingberter Kirchenchor St. Hildegard das Hochamt zum Christkönigssonntag und konnte dabei mit einem Überraschungsgast aufwarten: Pfarrer Vatter, der ehemalige Kaplan der Pfarrei, zelebrierte die Messe und bezog die anwesenden Kinder mit kleinen, jedoch wirkungsvollen Aufgaben liebevoll in das Geschehen ein. Der Kirchenchor steuerte eine Messe von Léo Delibes, eine Halleluja-Coda und zuletzt ein "Laudate Dominum" von Colin Mawby zur feierlichen Liturgie bei.

Nach den musikalischen Harmonien des Sonntagsgottesdienstes pflegte der Chor das harmonische Beisammensein bei einer leckeren Mahlzeit im Stadtranderholungsheim. Die Vorsitzende Elisabeth Klehr-Schneider, Pfarrer Vatter und Chorleiter Christian von Blohn konnten zwei verdiente Bassisten für sechzigjährigen treuen Dienst im Kirchenchor auszeichnen und kleine Präsente sowie Ehrenurkunden des Bischofs überreichen, in denen dieser deutlich machte: Da man vom Geheimnis Gottes nicht reden könne, aber auch nicht über es schweigen dürfe, sei der Gesang die angemessene Form, um auf Gottes Güte zu reagieren. Walter Laval kommentierte: "Diese Ehrung ist ein Höhepunkt in meinem Sängerleben", und fuhr zum Bedauern aller fort: "Sie soll aus gesundheitlichen Gründen auch ein Schlusspunkt sein." Das wiederum konnten alle verstehen, die ihn in den letzten Jahren dafür bewundert hatten, wie er trotz schwerer Einschränkungen immer wieder die Treppe zur Empore erklommen hatte. Gut also, dass der zweite Jubilar, Georg Jene, versicherte, auch nicht mit dem geringsten Gedanken am Abschluss seiner Chorlaufbahn zu arbeiten.

Anschließend informierte Christian von Blohn darüber, wie er ab Januar versuchen werde, seinen neuen Aufgaben gerecht zu werden. Um sowohl die Singschulproben wie auch die Proben von St. Josef zu koordinieren, werde der Chor von St. Hildegard seine Singstunde dazu auf 18.30 Uhr vorverlegen.

Zwei Bach-Arien (Tenor: Steffen Kohl) und ein gereimter Vortrag, in dem Traudel Martini-Kuhn die Chor-Ereignisse der letzten Monate augenzwinkernd kommentierte, rundeten den in doppeltem Sinne harmonischen Sonntag ab.

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