CDU will Eltern Kita-Beitrag für Streiktage zurückzahlen

St Ingbert · Die städtischen Kitas in St. Ingbert wurden vergangene Woche bestreikt, der Arbeitskampf soll in dieser Woche weitergehen. Während die Eltern während der Streiks für eine nicht geleistete Betreuung weiter zahlen müssen, werden die entsprechenden Tagessätze der Erziehergehälter vom Arbeitgeber Stadt nicht ausgezahlt, weil für die Dauer der Streikteilnahme kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht.

 Auch die Kita Luitpoldschule wird bestreikt. Foto: CDU/Strobel

Auch die Kita Luitpoldschule wird bestreikt. Foto: CDU/Strobel

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Die CDU-Stadtratsfraktion wird deshalb im nächsten Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales beantragen, dass betroffenen Eltern die Gebühren für die Zeit zurückerstattet werden, für die sie keine Leistung erhalten haben. "In mehreren deutschen Städten wie Oldenburg (Niedersachsen), Leipzig, Zwickau, Kiel, Lübeck und Köln können sich die Erziehungsberechtigten auf eine Rückerstattung der Gebühren freuen", sagt Christa Strobel, Sprecherin Bildung und Kultur der CDU-Stadtratsfraktion. Dass die Stadt am Streik verdiene, während Eltern für ihren Nachwuchs eventuell teure Betreuungsalternativen suchen müssen, halte die CDU für untragbar. "Der Rat muss entscheiden", so Fraktionschef Pascal Rambaud, "ob die von den Eltern gezahlten Entgelte zurückerstattet werden." Auch werde es Zeit, die Eltern mit ins Boot zu nehmen. Es könne nicht sein, dass Eltern dreifach bestraft werden: keine Betreuung, Gebühren zahlen und eine alternative Betreuung organisieren.

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