Zukunft der Friedhöfe CDU fordert Konzept für Friedhöfe

St. Ingbert · (red) Der Umgang mit der Trauer und das Gedenken an die Verstorbenen verändern sich. „Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Stadt“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. St. Ingbert unterhalte mit dem Alten Friedhof und dem Waldfriedhof zwei Friedhöfe, da man bis vor nicht langer Zeit davon ausgegangen sei, dass mit dem Wachstum der Stadt auch mehr Platz für die Friedhöfe benötigt werde. Doch die Zeiten ändern sich: Grabstätten sollen günstig und pflegeleicht sein, Erdbestattungen gehen zurück, die Zahl der Urnenbeisetzungen steigt – der Trend geht zum kleineren Grab.

„Diese Entwicklung stellt unserer Stadt die Aufgabe, auf die Veränderung angemessen zu reagieren“, meint der CDU-Ortsvorsitzende Frank Luxenburger. Er fordert ein zusätzliches Angebot an Baum- und Rasengräbern, wie es viele andere Städte und Gemeinden anbieten würden. Sie wahrt die Totenwürde und entlastet die Angehörigen .

Unterhaltung und Pflege der beiden Friedhöfe hätten auch finanzielle Folgen für die Stadt. „Die Einnahmen aus dem Bestattungswesen sinken, die Ausgaben für die Grabanlagen und für die Pflege der Friedhöfe bleiben gleich beziehungsweise steigen mit den Lohnkosten. In Zukunft werden wir bei der Berücksichtigung der geänderten Gewohnheiten weniger Fläche und Aufwand benötigen und damit zu einer Kostenentlastung für Bürger und Stadt beitragen“, erklärt der CDU-Ortsvorsitzende. Die Entwicklung sollte auch dazu genutzt werden, Gestaltung und Pflege der Friedhöfe zu überdenken. So könnten an den Rändern des Waldfriedhofes Grünflächen, Biotope und schattige Parkanlagen angelegt werden.

Die CDU St. Ingbert fordert die Verwaltung auf, Strategien und Konzepte zur Friedhofsnutzung in einem würdigen Rahmen zu finden und so einer stetigen Kostensteigerung für die Stadt und die Bürger entgegenzuwirken.

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