Breitseite der St. Ingberter Linken gegen OB Georg Jung

St. Ingbert. Mit einer guten Portion Sarkasmus reagiert der Fraktionschef der Linken im St. Ingberter Stadtrat auf die jüngste Ratssitzung. Oliver Kleis: "Georg Jung hat es in seiner letzten Sitzung des Stadtrates, in der er Sitzungsleiter war, geschafft, sich aus der Masse der Bürgermeister hervorzuheben. Er hat den Stadtrat ad absurdum geführt - und der hat es nicht mal gemerkt

St. Ingbert. Mit einer guten Portion Sarkasmus reagiert der Fraktionschef der Linken im St. Ingberter Stadtrat auf die jüngste Ratssitzung. Oliver Kleis: "Georg Jung hat es in seiner letzten Sitzung des Stadtrates, in der er Sitzungsleiter war, geschafft, sich aus der Masse der Bürgermeister hervorzuheben. Er hat den Stadtrat ad absurdum geführt - und der hat es nicht mal gemerkt. Der Rat fasste einen einstimmigen Beschluss, und der OB weigert sich, ihn auszuführen." Dies sei nicht wegen juristischer Bedenken geschehen, sagt Kleis weiter, sondern Jung habe "einfach was Besseres zu tun". Der Fraktionschef ist erschüttert: "Das ist keine Missachtung - das ist Verachtung pur."Der Stadtrat hatte einstimmig die neue Gebührenordnung des EVS abgelehnt (die SZ berichtete). Und sie beauftragte den Verwaltungschef, sich in der kommenden Sitzung des EVS am 27. Juni entsprechend zu verhalten. Kleis: "Daraufhin hat Jung erklärt, er habe schon an so vielen Sitzungen teilgenommen, er habe einfach keine Lust, dorthin zu gehen." Der Kommunalpolitiker sieht in solchem Verhalten eine Missachtung des Stadtrates, der Bürger und damit der gesamten demokratischen Struktur.

Der Vorgang mache überdeutlich, wie notwendig ein Wechsel an der Spitze des Rathauses geworden ist. Georg Jungs letzter Amtstag ist der 4. Juli. mbe

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