Berthold beschimpft gesamte Gemeinde

Berthold beschimpftgesamte Gemeinde Zu: „Grüne machen CDU-Bürgermeister als Biosphären-Bremser aus“, SZ vom 29. November: Bürgermeister haben im Sinne ihrer Bürgerinnen und Bürger und nicht einer grünen Fraktion der Stadt St.

Ingbert zu entscheiden. Wenn sich ein Gemeinderat inklusive der grünen Mitglieder einstimmig (was selten genug passiert) gegen eine Sache ausspricht und dabei deckungsgleich mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, direkt Betroffenen und Verbänden entscheidet, dann ist das in einer Demokratie zu respektieren. Herr Berthold beschimpft nicht nur die Mandatsträger der Gemeinde, sondern die gesamte Gemeinde. Er möge sich schämen.

Auch stellt er die Interessen des Biosphärenzweckverbandes über die der Kommunen. Letztere sind gewählt und damit legitimiert. Worauf begründet der Zweckverband Biosphärenreservat die Legitimation, eine ganze Region mit Zehntausenden von Menschen in Sippenhaft für die Ideen und Interessen weniger zu nehmen? Wie wäre es denn mit Demokratie pur in einem zur Modellregion ausgerufenen Landstrich, der den Geist "Mensch und Biosphäre" leben soll. Die Biosphäre wird eine lahme Ente bleiben, solange deren Protagonisten, allen voran das federführende Umweltministerium, über die Köpfe der Biosphärenbewohner (das sind eben diese Menschen) hinweg Entscheidungen fällt. Eine Bürgerbefragung zur Biosphäre ist längst überfällig.

Peter Hack, Mandelbachtal

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