Bei der Energieversorgung lässt sich durchaus bares Geld sparen

St. Ingbert · Beim Wechsel des Energiebeliefervertrags über örtliche Versorger lässt sich für manchen Haushalt Geld sparen. Teils mehr als hundert Euro im Jahr, so die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Schon durch einen Wechsel des Gasliefervertrags beim örtlichen Versorger lässt sich bereits Geld sparen. Eine weitere Möglichkeit ist der Wechsel des Gasversorgers. Mit diesen Möglichkeiten können Verbraucher nicht selten mehr als hundert Euro jährlich sparen. Darauf weist die Energieberatung der Verbraucherzentrale hin. Der Wechsel ist einfach und risikolos möglich. "Oft vermuten die Leute einen erheblichen bürokratischen Aufwand, oder sie fürchten, auf einmal ohne Gas dazustehen", berichtet Cathrin Becker, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Beide Sorgen sind aber unbegründet. Die Gasbelieferung ist über den örtlichen Grundversorger in jedem Fall gesichert. "Und der Wechsel selbst ist unkompliziert", erläutert Becker. Beim Anbieterwechsel schließt der Kunde mit einem neuen Anbieter einen Vertrag ab. Dieser kümmert sich um die Kündigung beim alten Versorger und alle weiteren Formalitäten.

Dazu braucht der Kunde lediglich in der letzten Jahresabrechnung nachzuschauen, worin sich eine eventuelle Mindestvertragslaufzeit und die Kündigungsfrist finden. Für den Abschluss des Neuvertrages werden die bisherige Kunden- und Zählernummer sowie der jährliche Verbrauch benötigt. Nur Kunden, deren Kündigungsfrist in Kürze endet, sollten besser selbst kündigen. Andernfalls besteht das Risiko, dass der neue Anbieter die Kündigungsfrist verpasst. Der Vergleich verschiedener Tarife ist über Vergleichsportale im Internet möglich. Wichtig sind dabei die Voreinstellungen der Suchfunktion - Tarife mit Vorauskasse, komplizierten Bonusregelungen oder sehr lange Mindestvertragslaufzeiten sind nicht empfehlenswert. In einigen Vergleichsportalen können sie von vorneherein ausgeschlossen werden.

Im Zweifel, oder wenn kein Internetanschluss zur Verfügung steht, empfiehlt Becker, die Hilfe der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Anspruch in zunehmen: "Wir erklären Ratsuchenden, worauf es bei einem Anbieterwechsel ankommt, und helfen bei der individuellen Entscheidung." Bei allen Fragen zum Heizen in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist die Beratung kostenfrei. Mehr Infos gibt es online auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter Tel. (0800) 8 09 80 24 00 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Anmeldung zur Energieberatungen in St. Ingbert im Rathaus, Am Markt 12, Zimmer 203, Tel. (0 68 94) 1 30, in Blieskastel in der Volkshochschule, am Schloss, Tel. (0 68 42) 92 43 10 oder (0681) 500 89 15.

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