Becker-Buwe wollen Schriftzug erhalten

St Ingbert · Sechs fast mannsgroße Buchstaben hingen am Schornstein auf dem Innovationspark-Gelände. Die Becker-Buwe wollen den Schriftzug, der an die Tradition des Bierbrauens in St. Ingbert erinnert, gerne wieder im Stadtbild sehen.

Der markante Schornstein mit dem "Becker"-Schriftzug auf dem Gelände des Innovationsparks Beckerturm ist weg. Das Andenken an die St. Ingberter Brauerei-Zeit sollte aber dennoch erhalten bleiben. Das finden zumindest die "Becker-Buwe". Ihr Präsident Philipp Luck studiert und arbeitet derzeit in Mannheim. "Wenn ich mit dem Zug nach St. Ingbert reinfahre, dann fehlt schon was." Für den Geschäftsführer des Innovationsparks, Stefan Braun, hat Luck trotz aller Heimatverbundenheit Verständnis. Der wollte den maroden ungenutzten Hochkamin nicht mehr für viel Geld sanieren. Stadtrat und Denkmalschutz stimmten nach einigem Hin und Her zu (die SZ berichtete). "Der Turm musste gehen", fasst Luck die Diskussion des Zusammenschlusses junger St. Ingberter in wenige Worte. Zugleich solle man in Zukunft darauf achten, wichtige Denkmäler in der Stadt zu erhalten. Doch auch wenn der Schornstein jetzt weg ist, den Schriftzug sollte der Innovationspark nicht wegwerfen.

Die Becker-Buwe machen sich dafür stark, die sechs großen gelben Buchstaben auf dem Areal gut sichtbar zu installieren. "Es gibt dafür mehrere Optionen", sagt ihr Sprecher. Unter anderem auf dem Dach direkt neben dem Beckerturm. Oder auf der grünen Wiese an der Auffahrt zum ehemaligen Brauerei-Gelände. Sollte Innovationspark-Chef Braun keinen geeigneten Platz für den Schriftzug haben, wären die fast mannshohen Buchstaben nach Meinung Lucks aber auch an anderer Stelle in der Stadt gut aufgehoben. In einem der Kreisverkehre etwa könne doch ein kleiner Turm aus Steinen angelegt werden. "Der ließe sich mit den Buchstaben gestalten", findet der Becker-Buwe-Präsident. Die jungen Leute des Ende 2006 gegründeten Clubs, der vielleicht auch ein eingetragener Verein werden könnte, wollen auf jeden Fall eine Diskussion in der Stadt anstoßen, wie das kleine Andenken an die ehemalige Brauereistadt erhalten werden könnte.

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