Ausstellung über moderne Sklaverei in der Stadtbücherei

St Ingbert · Eine Plakatausstellung der Broken Hearts Stiftung mit dem Titel "Moderne Sklaverei" ist ab dem morgigen Dienstag bis zum 24. November in der Galerie KA in der Stadtbücherei St. Ingbert zu sehen. Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung, Zwangsprostitution, Zwangsheirat, Zwangsadoption und missbräuchlicher Organhandel sind trotz internationaler Ächtung weltweite Phänomene und ein Milliardengeschäft.

Geschätzte 30 Millionen Menschen arbeiten und leben, von der Öffentlichkeit weitestgehend unbeachtet, in moderner Sklaverei: in der Landwirtschaft, in Minen, in der Gastronomie, im Bausektor, in Haushalten und in der Prostitution. Auch in Deutschland. Die Ausstellung ist das Ergebnis mehrerer Wettbewerbe für Studierende verschiedener Kunsthochschulen in Deutschland .

Sie wurde initiiert von der Broken Hearts Stiftung und lädt ein hinzuschauen. Kreativ, einfühlsam, provokativ: die Fotocollagen, Zeichnungen und plakativen Texte sollen uns vor Augen führen, in welchem Ausmaß Menschen als Ware betrachtet werden, lassen den Betrachter hinter den abstrakten Begriff "moderne Sklaverei" sehen, zeigen Mechanismen und Zusammenhänge auf. Und sie appellieren an die Besucher, in Zukunft auch "hinzuschauen".

Geöffnet von Montag bis Freitag von zehn bis 17 Uhr, samstags von zehn bis 13 Uhr. Schulklassen und andere Gruppen können kostenlose Führungen, Vorträge und Workshops buchen.

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