Auf eine besinnliche Adventszeit

St Ingbert · „Weihnachten in aller Welt“ lautet in diesem Jahr das Motto des Lebendigen Adventskalenders in St. Ingbert. Bis zum 23. Dezember wird jeden Tag um 17.30 Uhr bei verschiedenen Familien oder Gruppen ein Fenster oder eine Tür geöffnet.

 Heike Schulte und Holger Weberbauer sind die Organisatoren des Lebendigen Adventskalenders in St. Ingbert. Foto: Yvonne Handschuher

Heike Schulte und Holger Weberbauer sind die Organisatoren des Lebendigen Adventskalenders in St. Ingbert. Foto: Yvonne Handschuher

Foto: Yvonne Handschuher

Ob mit weihnachtlichen Motiven, mit Süßigkeiten oder anderen Überraschungen: Adventskalender verkürzen die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest. So auch der Lebendige Adventskalender der evangelischen Gemeinde der Christuskirche und der katholischen Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad. Von diesem Samstag, 30. November, bis Montag, 23. Dezember, wird bereits zum elften Mal jeden Tag um 17.30 Uhr eine Tür oder ein Fenster geöffnet. Dabei geht es darum, den Advent gemeinsam zu erleben. Das Thema lautet in diesem Jahr "Weihnachten in aller Welt". "Wir bemühen uns, mit diesem Lebendigen Adventskalender die Advents- und Weihnachtszeit ruhig und besinnlich zu erleben", sagt der Gemeindereferent der Pfarreiengemeinschaft St. Franziskus und St. Konrad, Holger Weberbauer, im Gespräch mit unserer Zeitung. Gemeinsam mit Heike Schulte, die den Lebendigen Adventskalender für die Gemeinde der Christuskirche organisiert, lädt Weberbauer Interessierte ein, sich vor dem jeweiligen Haus zu versammeln und ungefähr eine halbe Stunde gemeinsam mit anderen zu singen, zu beten und eine Adventsgeschichte zu hören. Die Fenster oder Türen werden bei verschiedenen Familien oder Gruppen der Pfarreien geöffnet. Eröffnet wird der Lebendige Adventskalender im Rahmen des Franziskusmarktes, der an diesem Samstag vor dem ersten Advent stattfindet. Der Abschluss der Aktion wird bei Familie Schulte stattfinden. Pläne, wann welche Familie an der Reihe ist, liegen in den Pfarreien aus.

In diesem Jahr wird auch wieder eine Ikone der Heiligen Familie von Haus zu Haus getragen. "Damit erinnern wir an die Herbergssuche", so Weberbauer weiter.

Schön finden Weberbauer und Schulte, dass es Familien gibt, die von Anfang an dabei sind. "Außerdem sind die Treffen sehr unterschiedlich. Bei den einen geht es eher ruhig und besinnlich zu, andere räumen extra die Garage aus, um die Gäste zu bewirten", berichtet Weberbauer. Und Heike Schulte ergänzt: "Beide Varianten haben ihren Charme und sind sehr schön."

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HintergrundEin Adventskalender gehört seit dem 19. Jahrhundert zum christlichen Brauchtum in der Zeit des Advents. Der Kalender ist in verschiedenen Formen und Ausprägungen verbreitet, zeigt jedoch in der Regel die verbleibenden Tage bis Weihnachten an, beziehungsweise zählt diese ab.Adventskalender sind entweder religiös, oder inhaltlich säkular gehalten. Religiöse Adventskalender umfassen teilweise den ganzen Zeitraum des christlichen Advents, vom ersten Adventssonntag (der gegebenenfalls auch in den November fallen kann) bis Weihnachten, während säkulare Adventskalender zumeist am 1. Dezember beginnen und am 24. Dezember (Heiligabend) enden. red

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Auf einen BlickEröffnet wird der Lebendige Adventskalender im Rahmen des Franziskusmarktes, der an der Pfarrkirche St. Franziskus an diesem 1. Adventssamstag ab 11.30 Uhr stattfindet. Weihnachtliche Klänge und der Besuch des heiligen Nikolaus um 15 und 17 Uhr stimmen in die Adventszeit ein. Der Duft von Feuerzangenbowle, Adventswurst und frisch gebackenen Zimtwaffeln wird die Besucher begleiten. Bei der Auswahl der Stände wurde Wert auf Individualität und Regionalität gelegt. ywi

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