Frauenfußball Auf der Erfolgswelle ins Pokal-Halbfinale

MEDELSHEIM · Die Frauen der SG Parr Medelsheim spielen heute im Halbfinale des Saarlandpokals. Verbandsliga-Meister sind sie schon jetzt.

Heute Abend empfangen die Fußballerinnen der SG Parr Medelsheim um 19 Uhr auf ihrem Kunstrasenplatz die DJK Saarwellingen zum Saarlandpokal-Halbfinale. Die Medelsheimerinnen waren am Sonntag durch einen 2:0-Heimsieg gegen den SV Dirmingen II vorzeitig als souveräner Meister der Verbandsliga durchs Ziel gegangen. Beide Treffer hatte Spielertrainerin Valerie Fogel erzielt (56., 58./Foulelfmeter). Die DJK Saarwellingen reist als aktueller Tabellenzehnter der Regionalliga an. Der Sieger dieser Partie trifft im Finale auf den Regionalligisten 1. FC Riegelsberg, der sich bereits am vergangenen Freitag mit 3:0 beim Bezirksligisten SV Bardenbach durchgesetzt hatte. Die SG Parr Medelsheim hat in ihrer bisherigen Vereinsgeschichte bislang einmal das Pokalfinale erreicht und musste sich dabei in Beeden dem SV Dirmingen geschlagen geben.

„Wir haben sicherlich eine so gute Mannschaft, um vom Können her mit Saarwellingen mithalten zu können. Allerdings wird in der Regionalliga drei Mal pro Woche trainiert, bei uns dagegen nur zwei Mal. Von daher muss man abwarten, ob wir von der Kraft her bis zum Schluss Paroli bieten können“, meint die Fußball-Abteilungsleiterin der SG, Manuela Weber. Man werde die Aufgabe konzentriert angehen und alles versuchen. Allerdings wäre eine Niederlage gegen einen Regionalligisten kein Beinbruch.

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga wollte die Parr eine Klasse tiefer unter den ersten Drei mitmischen. Dieses Vorhaben wurde perfekt umgesetzt. Die SG dominierte die bisherige Runde schier nach Belieben. Aus 18 Partien gab es 17 Siege und ein Unentschieden – und dies bei einem Torverhältnis von 51:9. Derzeit hat man 52 Punkte, der Tabellenzweite FFC Dudweiler ist mit 36 Zählern weit abgeschlagen.

Allerdings steht derzeit noch nicht fest, ob Medelsheim überhaupt das Aufstiegsrecht in die Regionalliga wahrnimmt. „In der letzten Regionalliga-Saison gab es viel Verletzungspech. Unsere erste Elf ist gut, aber mir müssen unbedingt den Kader auf breitere Füße stellen“, betont die 53-Jährige und ergänzt: „Falls wir nicht noch sechs Spielerinnen und eine Co-Trainerin, die Valerie aufgrund ihrer beruflichen Belastung unterstützt, dazu bekommen, werden wir nicht hochgehen. Valerie wird aber unsere Cheftrainerin bleiben. Wir müssen uns bis Anfang Juni entscheiden. Passt das Gesamtpaket, gehen wir in die Regionalliga hoch – ansonsten halt nicht.“

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