Auch St. Ingberter städtische Kitas werden ab morgen bestreikt

St Ingbert · Wenn an städtischen Kitas gestreikt wird, heißt das für St. Ingbert, dass es in Rohrbach und an der Luitpoldschule eine Notgruppe geben wird. Oberwürzbach und Rentrisch bleiben geöffnet. Es wird Einschränkungen geben.

Die Gewerkschaft verdi ruft ab dem morgigen Freitag, 8. Mai, zu einem unbefristeten Streik an Kindertageseinrichtungen (Kitas) auf. Auch die St. Ingberter Einrichtungen sind davon, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, betroffen. In den städtischen Kitas Rohrbach und in der Kita in der Luitpoldschule werden Notgruppen eingerichtet. Oberwürzbach und Rentrisch bleiben geöffnet. So der Stand der Dinge für den morgigen Freitag. Wie es in der darauf folgenden Woche oder eventuell den darauf folgenden Wochen weitergehen wird, darüber werden die Mitarbeiter der Kitas noch informieren. So teilten es Thea Holzer, Leiterin der Abteilung Familie und Soziales bei der Stadt St. Ingbert und somit auch für die Kitas zuständig, und Reinhard Bläs, Leiter der Hauptverwaltung bei der Stadt St. Ingbert , gestern im Gespräch mit unserer Zeitung mit. Aber auch wenn nicht alle vier städtischen Einrichtungen komplett bestreikt würden, so betonen Bläs und Holzer, werde man den Streik auch in der Mittelstadt nicht ohne Einschränkungen überstehen. Heißt, dass Erzieherinnen eventuell in Einrichtungen anderer Stadtteile aushelfen oder Kinder in andere Häuser als die ihnen bekannten ausweichen müssen. "Wir müssen hier gesamtstädtisch denken", betonte Stadt-Pressesprecher Peter Gaschott. Derzeit sei man dabei, den Bedarf zu ermitteln. "Wir fragen aktuell ab, welche Eltern auf eine Betreuung seitens der Kita während des Streiks unbedingt angewiesen sind", so Holzer weiter. Falls es den Eltern möglich ist, ihr Kind zuhause, außerhalb der Kita zu betreuen, appellieren die Stadtmitarbeiter, dies auch zu tun.

Über das Ende des Streiks wird die Stadt über die Leitungen der Einrichtungen und die Medien informieren.

Hintergrund des Streiks ist, dass die Gewerkschaft verdi nach fünf Runden die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt hat. Bei der Urabstimmung haben sich über 90 Prozent der Erzieher für einen unbefristeten Streik ausgesprochen.

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