Auch der Mobilfunkmast wird fallen

St Ingbert · Ab Oktober beginnt der Neubau eines 60 Meter hohen Mobilfunkmastes in der St. Ingberter Au. Ein erwünschter Nebeneffekt: Er wird den Mast, der derzeit mitten im Wohngebiet auf dem Hobels steht, überflüssig machen.

Die Wehmut war groß, als am Dienstagabend der Becker-Schornstein zu Boden sackte. Bis zum Frühjahr 2014 wird ein weiterer Turm verschwinden: der Funkmast auf dem Hobels. Doch es gilt als sicher, dass ihm die St. Ingberter, vor allem die Anlieger, keine Träne nachweinen werden. Seit Jahren machen Nachbarn und Politiker Druck, dass der Mast verschwindet, immer wieder wurden vage Abbau-Termine genannt, doch jetzt scheint es ernst zu werden.

Die Stadt bestätigte, dass die Baugenehmigung für den neuen Standort im Bereich "Au" erteilt worden ist. Der Bauherr, die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm, kann nun loslegen. Laut Telekom-Pressesprecher George-Steven McKinney werde im Oktober mit dem Bau des neuen Mastes begonnen. Acht Wochen soll die reine Bauzeit des neuen, etwa 60 Meter hohen Stahlgittermastes betragen, dann müsse nur noch die Bundesnetzagentur grünes Licht geben - "Antennen-TÜV" nennt McKinney diese Prozedur. Dabei solle festgestellt werden, dass sich die Strahlenmesswerte im gesetzlich festgelegten Rahmen bewegen. "Erst nach erteilter Genehmigung dürfen die Funkanlagen in Betrieb genommen werden." Über die Höhe der Kosten der neuen Anklage machte McKinney mit Verweis auf Betriebsinterna keine Angaben.

Zeitplan steht

Im St. Ingberter Rathaus geht man derweil davon aus, dass im Anschluss an die Inbetriebnahme der neuen Anlage mit der Demontage des altes Mastes begonnen wird. Genau so plant es die Deutsche Funkturm. McKinney: "Voraussichtlich wird der alte Turm im ersten Quartal 2014 zurückgebaut, wenn der neue Standort komplett in Betrieb ist." Der Funkmast soll den analogen Rundfunk- (UKW, Mittelwelle) und Mobilfunkempfang ermöglichen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort