Ansturm aufs Leibniz-Gymnasium
St Ingbert · Der verstärkte Schulbusverkehr, der ab Montag am Leibniz-Gymnasium zu erwarten ist, wird zunächst durch provisorische Maßnahmen „aufgefangen“. So werden zwei Haltestellen in der Albert-Weisgerber-Allee verlängert. Zudem gibt es vor der Schule einen neuen Überweg. Zwischen Annastraße und Seyenanlage gilt Tempo 30.
Ab dem kommenden Montag ist es soweit: Mit dem Ende der Herbstferien wird das Leibniz-Gymnasium nur noch einen Standort haben. Die fünften bis achten Klassen des Gymnasiums, die bisher im Schmelzerwald unterrichtet wurden, werden am künftig gemeinsamen Komplex Koelle-Karmann-Straße die Schule besuchen. Mit diesem Schritt wird sich an dieser Stelle aber auch der Schulbus- und Elternverkehr deutlich erhöhen. Diesem kann allerdings zunächst nur durch provisorische Regelungen Rechnung getragen werden.
An einem Verkehrskonzept für den neuen Standort des Leibniz-Gymnasiums wird schon länger gearbeitet. Und in Zusammenarbeit von Stadt und Kreis die sogenannte Vorzugsvariante entwickelt, die die Sicherheit der Schüler in der Albert-Weisgerber-Allee gewährleisten sollte. Kurz bevor jedoch deren vom Stadtrat bereits beschlossene Umsetzung beginnen sollte, hatte der Stadtrats-Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt Mitte Juni entschieden, die Vergabe für die Gestaltung des Umfelds des Leibniz-Gymnasiums aussetzen (wir berichteten). Das Haltestellen- und Verkehrskonzept soll seither nochmals überarbeitet werden - auch um neue Wünsche der Schule sowie von Anwohnern berücksichtigen zu können. Schon mit diesem Beschluss kurz vor den Sommerferien zeichnete sich aber ab: Eine veränderte Planung plus eine zu ihr gewünschten Infoveranstaltung für Schule, Bürger, Stadt- und Ortsräte brauchen Zeit. Und die war bis zum Ende der Herbstferien zu knapp.
Daher wird ab Montag in der Albert-Weisgerber-Allee eine vorläufige Verkehrsregelung gelten, die die Sicherheit der Schüler gewährleisten soll. Ihre Details erläuterte Thomas Diederichs, der für Verkehrsfragen zuständige Mitarbeiter der St. Ingberter Stadtverwaltung. Demnach werden zunächst die beiden in der Straße bestehenden Haltestellen für die zusätzlichen Schulbusse genutzt. Wichtigste Veränderung laut Diederichs: "Um zu ermöglichen, dass an den Haltestellen ,Schillerschule‘ und ,Annastraße‘ jeweils zwei Busse gleichzeitig halten können, werden die dortigen Zustiegsbereiche durch Markierungen entsprechend verlängert." An beiden Haltepunkten sei es so gewährleistet, dass diese ausreichen, auch wenn sie mehrere hundert Schüler nutzen werden.
Die Umgestaltung der beiden Bushaltestellen begleiten aber noch einige andere Maßnahmen . So wird nach Diederichs Angaben der Radweg, der bisher kombiniert mit dem Gehweg an der Haltestelle Annastraße vorbeiführte, ab der Einmündung der Annastraße von und zur Innenstadt auf die Fahrbahn der Albert-Weisgerber-Allee verlagert. Im Anschluss an die Haltestelle Schillerschule fallen einige der Parkplätze an der Straße weg. Außerdem gilt fortan zwischen Annastraße und Seyenanlage für die komplette Albert-Weisgerber-Allee Tempo 30. "Nicht zuletzt wird nahe der Haltestelle beim Kindergarten Christuskirche ein zusätzlicher Fußgängerüberweg geschaffen", so der Verkehrsexperte.
Anika Bäcker, die Pressesprecherin des Saarpfalz-Kreises als dem Schulträger des Leibniz-Gymnasiums, betonte unterdessen auf Nachfrage, dass der Umzug mit dem Mobiliar aus dem Schmelzerwald nach Plan verlaufen sei. Auch die Sanierung des Gymnasiums-Altbaus an der Koelle-Karmann-Straße mache die gewünschten Fortschritte. Der erneuerte Altbau werde Mitte November öffentlich vorgestellt.
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Hintergrund Auf Grund der Standort-Verlegung des Leibniz-Gymnasiums vom Standort im Schmelzerwald zur Koelle-Karmann-Straße werden nach Mitteilung des Bus-Unternehmens Saar-Mobil die Schulverstärkerlinien 581 bis 588 ab Montag, 24. Oktober, angepasst. Nur noch ein Teil der Fahrten bedient das Berufsbildungszentrum St. Ingbert . Die Fahrpläne der Linien können ab sofort unter www.saarfahrplan.de oder www.saar-mobil.de abgerufen werden. red
