Globus Kinder-Umwelttag An fünf Stationen die Natur erkundet

St. Ingbert/Orscholz · Beim Globus-Kindertag im Cloef-Atrium entdeckten rund 500 Grund- und Förderschüler die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

 Falkner Theo Omlor führt den neugierigen Kindern einen Steppenadler vor.

Falkner Theo Omlor führt den neugierigen Kindern einen Steppenadler vor.

Foto: Ruppenthal

Gut 500 Kinder von 22 Grund- und Förderschulen aus dem Saarland und aus Kaiserslautern entdeckten gestern am Globus Kinder-Umwelttag beim Cloef-Atrium in Orscholz die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Bereits zum siebten Mal begrüßten Schirmherrin Graciela Bruch, Staatssekretärin Christine Streicher-Clivot und Peter Müller, Geschäftsleiter Globus Losheim und Stellvertreter der saarländischen Globus-Märkte und Kaiserslautern, Dritt- und Viertklässler an diesem besonderen Wandertag im Naturpark.

Fünf Stationen luden zum Mitmachen ein. Die Imker Helmut Kleser und Franz Schmitt beispielsweise beeindruckten die Schüler mit Wissenswertem über Bienen, zeigten ihnen Bienenstöcke und Waben, und erklärten, wie die Insekten Honig produzieren und wie Wachs entsteht. „Das riecht aber lecker“, rief ein Schüler und die Begeisterung sah man ihm an. Denn die Kinder durften auch einige Waben anfassen. Anschließend stellten sie ihre eigenen Bienenwachskerzen her und konnten diese individuell gestalten.

Auch bei Falkner Theo Omlor machten die Schüler große Augen. Er hatte Falken, Eulen, Bussarde und einen Steppenadler mitgebracht.Einige mutige Kinder streichelten sogar die Raubvögel oder nahmen sie mit entsprechender Schutzkleidung auf den Arm. „Wie alt, schätzt ihr, wird Eule Mia hier“, fragte Omlor in die Runde. „Zehn Jahre“, oder „zwanzig Jahre“ waren die ersten verhaltenen Antworten. „Da gibt ihr der Mia aber nicht viel“, scherzte Omlor. Denn stolze 45 Jahre kann der sibirische Uhu, die größte Eule der Welt, werden. „In der Regel ist es so, dass, je größer der Vogel ist, desto älter wird er“, erklärte der Falkner.

Auf dem Baumwipfelpfad und dem 42 Meter hohen Aussichtsturm erkundeten die Schüler den Naturpark und erhielten einen besonderen Blick auf die Saarschleife. Wer sich nicht in die Höhe traute, konnte alternativ mit Musiker Dédé Mazietele gemeinsam trommeln, singen und tanzen. An einer Mal-Station hielten die Kinder ihre Eindrücke mit Fingerfarben auf Leinwänden fest. Den Abschluss des Kinder-Umwelttages bildete das Pflanzen eines Baumes in Kooperation mit der Baumschule Leick aus Ballern. Jede Klasse hält damit ihren Besuch im Naturpark für die Ewigkeit fest.

Einziger Wermutstropfen an diesem Tag: das bescheidene Wetter. Doch den Kinder schien es nichts auszumachen. Ausgestattet mir Capes und Mützen, die ihnen von Globus zur Verfügung gestellt wurden, trotzten sie dem Regen und gingen mit Begeisterung von Station zu Station. Getränke, Obst, Kuchen und ein gemeinsames Mittagessen rundeten den Umwelttag ab.

„Jedes einzelne unserer Globus-Häuser ist tief verwurzelt in seiner Region. Es liegt uns am Herzen, die Wertschätzung unserer Heimat und das Wissen darüber an unsere Kinder weiterzugeben“, sagte Graciela Bruch. Auch Umweltminister Reinhold Jost schätzt die Intention der Verantstaltung: „Das Saarland hat eine einzigartige Naturlandschaft zu bieten. Den Wert dieser Landschaft können unsere Kinder nur dann verstehen, wenn wir sie für die Faszination der heimischen Tier- und Pflanzenwelt begeistern und sensibilisieren.“

 Viele interessierte junge Zuhörer hatte auch Imker Helmut Kleser.

Viele interessierte junge Zuhörer hatte auch Imker Helmut Kleser.

Foto: Ruppenthal

Der Globus Kinder-Umwelttag fand dieses Jahr bereits zum siebten Mal in dieser Form im Saarland statt. 220 Klassen aus dem Bundesland sind dem Aufruf gefolgt, sich für die Teilnahme zu bewerben. Unterstützt wird die Warenhaus-Kette vom saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur. Die Organisation mit über 120 Helfern übernahmen die Globus SB-Warenhäuser Güdingen, Homburg-Einöd, Losheim, Saarlouis, St. Wendel, Völklingen und Kaiserslautern. Letztlich entscheidet das Los, welche Grundschulklassen teilnehmen konnten. Bruch möchte auch weiterhin Schülern einen „unvergesslichen Tag in der Natur“ bieten. „Die vielen strahlenden Gesichter heute zeigen uns, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben und bestärken uns darin, auf diesem Weg weiterzugehen“, sagte Bruch.

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