"Das ist eine klassische Win-Win-Situation. Alle Beteiligten ziehen Vorteile aus ihrer Kooperation." Mit diesen Worten beschreibt Bernd Burgard, Geschäftsführer der gleichnamigen, zur bundesweit tätigen Unternehmensgruppe Heinrich Schmid gehörigen Ausbau- und Fassaden-Firma aus Homburg, die derzeitigen Aktivitäten von Dreien seiner Mitarbeiter in der Blieskasteler Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule. Die Schule hatte den Plan, das Foyer neu zu gestalten, unter anderem mit einer Wand, an der die Geschichte ihrer Namensgeber, der Geschwister Scholl, dokumentiert werden soll. Der Kontakt zu dem Homburger Fachunternehmen war bereits beim jüngsten Berufsinformationstag der Schule im April hergestellt worden.

Auf Initiative der betreuenden Fachlehrerin Irene Kaiser machte die Firma ein "bis an die Grenze heruntergerechnetes Angebot", der Saarpfalz-Kreis als finanzierender Schulträger stimmte zu. Am vergangenen Montag begannen Schüler der Schul-Gestaltungs-AG unter fachlicher Anleitung von Burgard-Vorarbeiter Franz-Josef Paul und zweier Mitarbeiter mit der Arbeit an den Wänden. Die kommen gut voran, wie sich Bernd Burgard, seine Trockenausbau-Abteilungsleiterin Petra Walter sowie der Leiter des Bauamtes des Saarpfalz-Kreises, Fritz Lehmann, Mitte der Woche bei einem Besuch in der Schule überzeugen konnten.

Die Firma unterstützt Kreis und Schule keineswegs uneigennützig. "Wir legen nicht nur Wert auf Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter, sondern suchen auch ständig talentierten und engagierten Nachwuchs", so Bernd Burgard. Im Klartext: Vielleicht weckt die Aktion bei dem ein oder anderen Schüler Interesse für eines der von Burgard angebotenen Berufsbilder.

Was wiederum ganz im Sinne der Schule wäre, die ohnehin ihrer Aufgabe auch darin sieht, ihren Schülern auf dem Weg in einen Beruf zu helfen. Die können so nämlich ganz praktisch in einen Beruf hineinschnuppern. Und neue Wände im Foyer der Schule springen auch dabei heraus. Der Schulträger Saarpfalz-Kreis bekommt die Renovierung des Schul-Foyers zudem noch für einen besonders günstigen Preis: "Win-Win" eben, wie Burgard formulierte.