Alpenländische Messe Alpenländische Klänge sorgen für Feststimmung

Rohrbach · Alle zwei Jahre laden die Rohrbacher Heimatfreunde zu einer heiligen Messe in alpenländischem Stil in die Pfarrkirche St. Johannes ein. Auch in diesem Jahr kamen viele Rohrbacher, um der Messe mit Pfarrer Marcin Brylka beizuwohnen, die musikalisch von der Schola Cantorum Blieskastel (Leitung: Caroline Ames) und den Ostertaler Alphornbläsern ( Leitung: Harald Korb) umrahmt wurde. Mit Blick auf die hektische Zeit vor Weihnachten wählte der Verein vor einigen Jahren bewusst nicht ein Konzertformat, sondern das Gebet als Rahmen für die alpenländische Musik, um Ruhe Suchenden eine Stunde der Besinnung zu ermöglichen.

 Die Ostertaler Alphornbläser gestalteten die Messe im alpenländischen Stil in der Pfarrkirche St. Johannes in Rohrbach mit.

Die Ostertaler Alphornbläser gestalteten die Messe im alpenländischen Stil in der Pfarrkirche St. Johannes in Rohrbach mit.

Foto: Cornelia Jung

„Gaudete“ ist der dritte Adventssonntag überschrieben, was „freuet euch“ heißt. Freuen kann man sich über ein Fest in Familie genauso wie über Geschenke.

„Doch würde Weihnachten seinen Ursprung und tieferen Sinn verlieren, wenn das Fest unter Tonnen von Geschenken begraben wird. Wenn es nicht auf Jesus Christus bezogen wird, fehlt der Sinn“, sagte Brylka in seiner Predigt, „dann wird es eben nur das Fest eines Försters oder Nachtwächters, der beliebt war.“ Damit bezog er sich auf eine Geschichte, bei der ein Fremder aus einem fernen Land, der Weihnachten nicht kennt, dieses Fest als Ereignis mit viel Tannengrün und einem Kerzenmeer in Verbindung bringt und meint, der Mann, dem man damit huldigt, müsse etwas mit Wald und Licht zu tun haben.

Das sei ein Ausdruck dessen, wie wenig christlich Weihnachten in der Öffentlichkeit erscheine und mit Jesus in Verbindung gebracht werde. Mit der Gesundheit könne es so schnell vorbei sein und es stelle sich die Frage, was man vom Weihnachtsfest erwarte. „Es stellt sich nicht die Frage: Was bringt mir Weihnachten?, sondern eher: Wen bringt es?“, so der Pfarrer, „ohne das Kind von Bethlehem verfehlt es seinen Sinn. Und was wäre Weihnachten ohne dieses Kind?“

Auch heute noch habe der Täufer aus dem Jordanland, dessen Namen die Pfarrkirche in Rohrbach trägt, den Menschen viel zu sagen. Es gelte, sich von der Oberflächlichkeit des Festes abzuwenden, aus der Freude darüber Zuversicht und Hoffnung zu schöpfen und jeglichen Egoismus außen vor zu lassen. Auch Geschenke hätten ihre Berechtigung, wenn auch nicht den Hauptplatz. Ein Geschenk hätten auch die Heimatfreunde den Bürgern eben mit jener alpenländischen Messe gemacht, bei der Gesang und Alp-
hornklang sich mit Texten der Besinnung abwechselten. „Dies ist eine tolle Art, Gott durch Gesang und Musik zu begegnen“, dankte Pfarrer Marcin Brylka den Akteuren.

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