Ab Dezember gilt der Ingo-Taler

St Ingbert · Die Kreissparkasse Saarpfalz und der Verein Handel & Gewerbe führen ein neues Zahlungsmittel in der Mittelstadt ein. Mit den Ingo-Talern kann man ab Dezember in 55 St. Ingberter Geschäften bezahlen. Und das nicht nur in der Innenstadt.

 Sparkassen-Filialdirektor Stefan Ricci (links) und H&G-Vorsitzender Nico Ganster freuen sich auf die neue regionale Währung für St. Ingbert.

Sparkassen-Filialdirektor Stefan Ricci (links) und H&G-Vorsitzender Nico Ganster freuen sich auf die neue regionale Währung für St. Ingbert.

Foto: Jörg Jacobi

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft sollen die ersten Ingo-Taler in St. Ingbert ausgegeben werden. Die Idee zu der neuen regionalen Währung kam vom Verein Handel & Gewerbe (H&G). Umgesetzt wird das Projekt Regionalwährung mit der Kreissparkasse Saarpfalz (KSK). "Dieses Zahlungsmittel ist angelehnt an erfolgreiche Beispiele in anderen saarländischen Städten wie zum Beispiel die Saarbrücker Kohle oder die Homburg-Taler", erklärt KSK-Filialdirektor Stefan Ricci bei der Vorstellung.

Im Gegensatz zum St. Ingberter Gutschein, der bereits existiert und bei dem die Händler noch Nummern per Hand eintragen müssen, sei der Umgang mit den Ingo-Talern auch für die Geschäftsleute unkompliziert, sagt Nico Ganster, Vorsitzender von Handel & Gewerbe. "Sie können die Ingo-Taler leicht buchen und einfach damit zur Sparkasse gehen und sich das Geld auszahlen lassen." Unter anderem, weil es so leicht zu nutzen sei, sei es nicht schwer gewesen, die Geschäftsleute von dieser Idee zu überzeugen, so Ganster.

Der offizielle Verkaufsstart für die Ingo-Taler ist am 1. Dezember. Nach heutigem Stand machen 55 Geschäfte mit. Gespräche mit weiteren Interessanten laufen noch. "Die Geschäfte, die Ingo-Taler annehmen werden, befinden sich nicht nur in der Fußgängerzone der Innenstadt, sondern auch in den Stadtteilen", freut sich Ganster über den Zuspruch der Kaufmannschaft. Um ihre Taler auszugeben, haben die Kunden die Qual der Wahl. Neben Modegeschäften, Apotheken und vielen Gastronomie-Betrieben können mit der Regionalwährung zum Beispiel auch Sportartikel, Geschenke und Souvenirs der Stadt St. Ingbert gekauft werden. Wo sie mit den Talern bezahlen können, werden die St. Ingberter an einem entsprechenden Aufkleber mit dem Hinweis "Wir akzeptieren den Ingo-Taler" erkennen. Bald soll auch eine Akzeptanzliste veröffentlicht werden.

Verkaufsstelle für die Taler sind die KSK-Geschäftsstellen Am Markt und in Rohrbach. "In anderen Filialen können Sie aber Taler vorbestellen, die dann innerhalb eines Tages geliefert werden", versichert Stefan Ricci. Für die Bank stelle die Einführung des Ingo-Talers zwar einen Aufwand dar, aber "das ist es uns wert, wir bekennen uns zu unserer Stadt", sagt Ricci.

Auch Wirtschaftsförderer Thomas Debrand ist davon überzeugt, "dass diese Idee gut für die regionale Wirtschaft ist". Er ist zuversichtlich, dass dies zusätzliche Kaufkraft in St. Ingbert anregen wird: "Wer die Taler ausgibt, gibt oft einen Zusatzbetrag aus." Der Kunde kann tatsächlich den Betrag mit eigenem Geld ergänzen und bekommt im anderen Fall Wechselgeld. Wer sich an Weihnachten nicht auf ein bestimmtes Geschenk festlegen will, kann Ingo-Taler schenken. So entscheidet der Beschenkte selbst, wo und wofür er seine Taler ausgibt.

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