"Diese stattliche Spendensumme widerspiegelt das hohe Ansehen und die Beliebtheit unseres Freundes Georg Pälmke, der uns leider so früh verlassen musste", sagte der Präsident des Rotary Clubs Homburg-Zweibrücken, Rupert Lebmeier. Dankbar nahm er die 3925 Euro entgegen, die auf das Konto des Vereins "Hilfe durch Rotary" nach dem Tod von Clubmitglied Georg Pälmke im vergangenen Jahr eingegangen waren. Die Familie Pälmke hatte damals gebeten, auf Kränze und Blumengrüße zu verzichten und dafür ein soziales Vorhaben zu unterstützen. Das ist nun geschehen, indem die vom Rotary Club auf 4000 Euro aufgerundete Spendensumme an die Saarpfalz-Werkstatt übergeben wurde.

Die Saarpfalz-Werkstatt in Webenheim ist eine Einrichtung der "Lebenshilfe", die behinderten Menschen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten bietet. Im Vordergrund stehen dabei Dienstleistungen für Industrie, Handel und Gewerbe, wie beispielsweise Verpacken oder industrielle Montagen, Teilmontagen und Lohnfertigungen. Daneben gibt es eine Wäscherei, auch Garten- und Landschaftspflege ermöglicht das Arbeitsprogramm und außerdem werden, dank der großen und modernen Küche, Catering und Partyservice angeboten. Mit den Aufgaben und dem Wirken der Saarpfalz-Werkstatt verbindet die Familie Pälmke eine enge Beziehung aufgrund mehrjähriger Betreuung. Deshalb soll nun mit dieser Spende in Erinnerung an Georg Pälmke das von dessen Frau für die Saarpfalz-Werkstatt angeregte Projekt "Musik und Gesang" verwirklicht werden, das aus dem normalen Etat nicht finanziert werden kann. Die finanzielle Förderung wird es der Einrichtung ermöglichen, unter der Leitung eines im Umgang mit behinderten Menschen versierten Musikpädagogen sowohl einen Chor, als auch eine diesen entsprechend begleitende kleine Instrumentalgruppe ins Leben zu rufen.

Überreicht wurde die Spende des Rotary-Clubs Homburg-Zweibrücken in der Saarpfalz-Werkstatt für angepasste Arbeit, wie sie sich offiziell nennt, von Monika Pälmke und dem RC-Altpräsidenten Frank Rogmann in Vertretung des amtierenden Clubpräsidenten. Die rotarischen Gäste hatten anschließend Gelegenheit, die Saarpfalz-Werkstätten unter kompetenter Führung zu besichtigen und waren tief beeindruckt von dem erfolgs- und segensreichen Wirken dieser Einrichtung. Mit ihren rund 200 Beschäftigten - ausnahmslos behinderte jüngere und ältere Menschen - bewältigt sie ein sehr umfangreiches Arbeitspensum mit meist industriellen Aufträgen und leistet dabei Hervorragendes.