VHS Das Kulturhaus verwandelt sich in ein „Haus der Kunst“

St. Ingbert · Zum 23. Mal bietet die VHS Sommerakademie verschiedenste Kurse im Bereich der künstlerischen Arbeit an. Die beliebten Kurse sind schon jetzt teilweise ausgebucht.

 Das VHS-Team gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Wagner (rechts) im Garten des Kulturhauses, wo einige bei der Sommerakademie entstandenen Plastiken ausgestellt sind.

Das VHS-Team gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Wagner (rechts) im Garten des Kulturhauses, wo einige bei der Sommerakademie entstandenen Plastiken ausgestellt sind.

Foto: Selina Summer

Wie ist es eigentlich Künstler zu sein? Eigene Werke zu erschaffen und sie anschließend auszustellen? Genau das erfahren die Teilnehmer der Sommerakademie der VHS. Zwei Wochen lang, vom 1. bis 12. Juli, dreht sich im Kulturhaus in der Annastraße alles um kreative Arbeit. Bereits zum 23. Mal findet die Sommerakademie in diesem Jahr statt. Das Programm lässt hierbei keine Wünsche offen. Die Kurse erstrecken sich über eine breite Palette von Themengebieten. Etwa experimentelle Kunst, zeichnerische Malerei, zu der die Teilnehmer nicht nur aus dem Saarland, sondern auch aus Frankreich und Rheinland-Pfalz kommen, oder Acrylmalerei gehören genauso dazu, wie kreatives Zeichnen. Wer lieber mit handfesten Materialien arbeitet, kann Kurse zur Bearbeitung von Speckstein, Beton oder Schnitzereien aus Holz und Bildhauerei belegen. Ein eigenes Schmuckstück fertigen die Teilnehmer des Goldschmiedekurses an, mit Nadel und Faden wird beim Nähfieber gewerkelt. Kulinarisch geht es bei „Kochen is(s)t Kunst“ zu und auch ein Fotoworkshop gehört ins Repertoire.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Wagner stellte das VHS-Team um Marika Flierl und Uschi Vogel das Programm im Kulturhaus vor. Dabei lobte der Oberbürgermeister besonders das familiäre Ambiente, das während der Veranstaltung herrscht „Die Gemeinschaft steht im Vordergrund“, sagte er. Beim Künstlerfrühstück wird gemeinsam in den Tag gestartet und auch für den Nachwuchs der Kursteilnehmer ist eine Betreuung vor Ort möglich. „Das Kulturhaus verwandelt sich in ein Haus der Kunst“, so Flierl. Was die Akademieteilnehmer in den beiden Wochen erstellen können sie nicht nur mit nach Hause nehmen. Zudem werden die Stücke auch öffentlich präsentiert. Etwa beim Jazzfestival, in öffentlichen Gebäuden oder Gaststätten. „Die Kunst lebt in St. Ingbert.“

Wer das Erlernte vertiefen möchte, habe, so Flierl, dazu auch über das ganze Jahr verteilt Gelegenheit. Immer wieder bietet die VHS die Kurse auch außerhalb der Sommerakademie an.

Die individuelle Betreuung und die Mischung der Angebote lockt jedes Jahr mehr Teilnehmer an. Einige Kurse werden schon gleich zu Ende der Veranstaltung für das kommende Jahr gebucht. Manche Teilnehmer sind bereits seit vielen Jahren dabei. Sich gegenseitig zu inspirieren, über die Schulter schauen und lernen gehört genauso dazu wie die Präsentation der fertigen Kunstwerke. Zum ersten Mal gleich bei der Matinee am Freitag, bei der auch Besucher die Arbeitsstücke bewundern können. So wurde schon manch einer animiert im nächsten Jahr selbst mitzumachen. Wer schon länger dabei ist, fasst häufig den Mut, sich an größere Projekte heranzuwagen.

Wer Interesse hat, findet die Programmflyer an allen öffentlichen Stellen der Kommune und bei vielen Läden und Händlern der Biosphärenstadt.

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