1200 Tiere bei Landesschau gezeigt

Rohrbach/Homburg. Rund 1200 Tiere, über 100 Hühner- und Zwerghuhnrassen, mehr als 200 verschiedene Taubenarten sowie etwa 120 Aussteller umfasste die Landesschau der Rassegeflügelzüchter, die am Wochenende in Rohrbach stattfand

Rohrbach/Homburg. Rund 1200 Tiere, über 100 Hühner- und Zwerghuhnrassen, mehr als 200 verschiedene Taubenarten sowie etwa 120 Aussteller umfasste die Landesschau der Rassegeflügelzüchter, die am Wochenende in Rohrbach stattfand. Der veranstaltende Verband Saarländischer Rassegeflügelzüchter 1879 hatte sich nach dem Erfolg von 2006 wieder für den Rohrbacher Verein als Ausrichter entschieden, da man hier auf gute Organisation und eine umfangreiche Zahl an Helfern bauen kann. Weit mehr als 20 Freiwillige waren in der Rohrbachhalle im Einsatz und sorgten für einen reibungslosen Ablauf der 44. Landesschau. Diese fand zusammen mit der 38. Landesjugendschau und der Lokalschau des Rohrbacher Rassegeflügelzuchtvereines statt. Erfreut zeigte sich vor allem Archibald Mohr, der Jugendleiter des Kreisverbandes Saarpfalz, dass 22 jugendliche Aussteller - alleine rund 60 Tiere stellte der Züchternachwuchs des Rohrbacher Rassegeflügelzuchtvereins - an der Landesjugendschau teilnahmen. Das sei eine Spitzenzahl, beschrieb Mohr die aktuelle Situation. Auch bei den Erwachsenen habe sich die Zahl der Aussteller erhöht. Darüber sei man froh. Schließlich habe man etliche Beeinträchtigungen, wie die so genannte behördlich verordnete Einhaltung wegen der Vogelgrippe, in der Vergangenheit akzeptieren müssen. Dies habe über Jahre dazu geführt, dass weniger Züchter ihre Tiere zur Ausstellung gemeldet hatten. In Kombination mit gestiegenen Hallenmieten, Mitgliederschwund und der Zurückhaltung beim ehrenamtlichen Engagement, sei es schwierig, alljährlich eine Landesschau durchzuführen. Diese sei die erste seit drei Jahren. Dass der Landesverband sich erneut für Rohrbach entschieden habe, erfülle die Züchter mit Stolz. Rohrbach gelte als der aktivste Verein im Land. Den Nachwuchs gefördertSchwierigkeiten habe man auch auf Kreisebene registrieren müssen. Hier habe man jedoch Dank intensiver Öffentlichkeitsarbeit und einer gezielten Nachwuchsförderung erste Erfolge zu vermelden: Sechs neue Mitglieder im Jugendalter wurden in die Kartei aufgenommen. Die Jugendarbeit und die Kontakte zu den Schulen sowie den Kindergärten zahle sich aus. Gezielt würden auch Kinder von Mitbürgern, die aus Osteuropa stammen, angesprochen. Sie seien oftmals offener für dieses traditionelle Hobby. Aber auch die Qualität der Tiere habe sich verbessert. Bei der Jugend habe man mehr und mehr die Benotung "3 VV", was "dreifach vorzüglich" bedeute. Durch die Wirtschaftskrise besinnen die Bürger sich wieder mehr auf die Selbstversorgung. Eier und Hühner lägen deshalb "voll im Trend", sagte Fachmann Archibald Mohr. In diesem Jahr musste man gar Käfige woanders ausleihen und hatte für den Ausstellungsaufbau vier Tage benötigt.

Auf einen BlickErgebnisse Landesjugendschau: 1. Platz: Kira Ziegler, Merchweiler, 384 Punkte, Orpingtonente; 2. Platz: Marvin Mohr, Neunkirchen, 383 Punkte, Deutsche Zwerglachshühner; 3. Platz: Denis Menges, Rohrbach, 380 Punkte, Zwergastralorps schwarz. jma

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