Raab schlägt Oku knapp

Kirrberg/Köln. Er war auf der Siegerstraße. 2,5 Millionen Euro schon auf dem Weg auf sein Konto. Doch Freiburg und das Dschungelcamp brachen Markus Okuesa ("Oku") das Genick. Der 32-Jährige Familienvater aus Kirrberg und Lehrer in der Canadaschule in Zweibrücken lieferte sich am Samstagabend bei "Schlag den Raab" ein packendes Finale gegen Stefan Raab

Kirrberg/Köln. Er war auf der Siegerstraße. 2,5 Millionen Euro schon auf dem Weg auf sein Konto. Doch Freiburg und das Dschungelcamp brachen Markus Okuesa ("Oku") das Genick. Der 32-Jährige Familienvater aus Kirrberg und Lehrer in der Canadaschule in Zweibrücken lieferte sich am Samstagabend bei "Schlag den Raab" ein packendes Finale gegen Stefan Raab. Gegen Mitternacht knisterte es in ganz Köln. Zehn Spiele gespielt. "Oku" führt mit fast 20 Punkten. Stefan Raab ist unruhig und hat Schweißperlen auf der Stirn. Bei der Familie seines Gegners Markus Okuesa in Kirrberg ist die Spannung am Siedepunkt. In St. Ingbert fiebert seine Kollegin Martina Haupentahl bei einer eigens für die Sendung geplanten Party. Auch die Schüler der Canadaschule von "Oku" sitzen gespannt am Fernsehen. Saskia Dietz (13 Jahre) und Matthias Wild (zwölf Jahre) aus Zweibrücken sind voller Zuversicht. "Mann, ist der cool, der macht es", sagen beide. Auf dem Weg nach Köln war "Oku" ebenfalls ganz cool. "Meine Frau hat mich fast gezwungen", antwortet Okuesa auf die Frage, wie er auf die Idee kam, sich bei "Schlag den Raab" zu bewerben. Danach ging es Schlag auf Schlag. Im Februar ab zur Vorauswahl in die Sporthochschule nach Köln. Dann setzt er sich bei Zirkeltraining, Wissenstest und einer Präsentation gegenüber 200 Mitbewerbern durch. Im März kam ein Produktionsteam zu Filmaufnahmen nach Zweibrücken und Kirrberg. Je näher das Ziel kommt, umso mehr Druck lastet auf dem 32-Jährigen und er macht Fehler. Er verliert das Spiel Englischfußball, Entfernungsschätzung zwischen Ortschaften - und der Vorsprung ist hin. Beim nächsten Spiel müssen beide im Wechsel die 20 größten Städte in Deutschland nennen. Als Okuesa Freiburg nennt, ist das Spiel verloren. Dann die letzte Chance: Die Kontrahenten müssen 40 Teilnehmer des Dschungelcamp mit Vor- und Zunamen aufzählen. Wieder im Wechsel. Die Antwort muss immer in 30 Sekunden erfolgen. Als er, kurz vor ein Uhr, in der Nacht, zum vierten Mal an der Reihe ist, sagt er Gottlieb Wendehals. Falsch. Richtig wäre Werner Böhm. Aus und vorbei: "Zum Schluss war ich ganz schön unter Druck geraten aber der Abend hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht", meint der Unterlegene Markus Okuesa. Sieger Raab war von dem Können und von "Oku" selbst angetan: "Er war der sympathischste und stärkste Gegner seit einem Jahr", so Raab.

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