OB Schöner hat viele Fragen zur A6-Anbindung

Erbach/Reiskirchen. Der CDU-Ortsverband Erbach-Reiskirchen begrüßt die Finanzierungszusage des Bundes zur Schaffung einer Anschlussstelle A6 Homburg-Ost. "Ein neuer Anschluss an die A6 sorgt für eine Verkehrsentlastung für Erbach, Jägersburg und Bruchhof

Erbach/Reiskirchen. Der CDU-Ortsverband Erbach-Reiskirchen begrüßt die Finanzierungszusage des Bundes zur Schaffung einer Anschlussstelle A6 Homburg-Ost. "Ein neuer Anschluss an die A6 sorgt für eine Verkehrsentlastung für Erbach, Jägersburg und Bruchhof. Deshalb freuen wir uns über das zusagte Geld aus Berlin und hoffen, dass die Landesplanung nun beginnt", so der CDU-Vorsitzende Michael Forster in einer Pressemitteilung. Der neue Autobahnanschluss beinhalte auch die lange erwartete Möglichkeit zur Verkehrsberuhigung der Richardstraße, so dass auch Reiskirchen bei einer intelligenten Lösung davon profitieren könne. Aus diesen Gründen stehe die CDU dem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber. "Wichtig ist uns aber, dass der notwendige Eingriff in die Natur möglichst gering ausfällt und auch der bestehende Lärmschutz sowohl an der A6 als auch an der Umgehungsstraße ausgebaut wird", so Forster.Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner reagierte gestern erneut auf die Berichterstattung vom Samstag in unserer Zeitung und verwahrt sich gegen den Vorwurf, er kenne die neueste Planung im Detail. Er bleibt dabei, dass er über die neue Variante des Ministeriums nicht informiert gewesen sei. "Wir haben 2008 über eine Planvariante diskutiert mit einem Anschluss direkt auf dem Gelände des SV Reiskirchens. Schon damals ließ eine Machbarkeitsstudie viele Fragen offen." Die neue Variante etwa 100 Meter Meter nördlich in Richtung Jägersburg sei an der Stadtverwaltung vorbei diskutiert worden. Schöner: "Es bleiben viele Fragen: Wie soll die Anbindung auf die L118 geführt werden? Soll es dort eine Ampel oder einen Kreisel geben? Ist an den Lärmschutz gedacht? Wie sieht es mit Eingriffen in der Landschaft aus? Keine dieser Fragen ist beantwortet." Auch eine Anbindung über die stillgelegte Bahnlinie wäre für Schöner diskussionswürdig. Der OB verweist auch darauf, dass es eine Bereisung von Verkehrsexperten des Bundesministeriums mit dem Umweltministerium des Saarlandes gegeben hat. "Aber dazu war die Homburger Stadtverwaltung nicht eingeladen." pn

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