Drohnenkrieg Menschenkette in Ramstein gegen „Drohnenbasis“

Ramstein · () Gegner des geheimen Drohnenkriegs der US-Streitkräfte haben für Samstag zu einer Menschenkette vor der US-Airbase in Ramstein aufgerufen. Ab 13 Uhr treffen sich die Aktivisten in Ramstein-Miesenbach am Haus des Bürgers und am Denkmal für die Opfer der Flugschau-Katastrophe von 1988 zu zwei Auftaktkundgebungen, wie das Berliner Aktionsbüro „Ramstein-Kampagne“ mitteilt. Ab 13.45 Uhr werden von den Plätzen aus zwei Menschenketten gebildet, die sich vor der Eingangspforte der US-Airbase treffen. Bei der Abschlusskundgebung vor der Airbase ab etwa 15 Uhr wird als Hauptredner der Linksfraktionschef im Saar-Landtag, Oskar Lafontaine, sprechen. Zudem stehen die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner, der Ex-SPD-Umweltstaatssekretär und Bundeschef der Naturfreunde Michael Müller, Ex-US-Obristin Ann Wright und Alain Rouy von der französischen Friedensbewegung auf der Rednerliste. Auch Mitglieder des Friedensnetzes Saar haben ihr Kommen angekündigt.

Auslöser der Aktion sind Berichte, wonach Ramstein, die größte US-Airbase außerhalb der USA, eine wichtige Rolle beim Drohnenkrieg spielt. In dem Film „National Bird“, der am Mittwoch- und Donnerstagabend im Saarbrücker Kino Achteinhalb lief, gaben ehemalige Mitglieder der US-Streitkräfte Auskunft über diesen Krieg, in dem ferngesteuerte, mit Raketen beladene Drohnen mutmaßliche Terroristen weltweit töten und dabei auch ungezählte Zivilisten mit ermorden.

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