Obst Obst aus dem Bliesgau wird zu Saft gepresst

Habkirchen · Wer Streuobstäpfel oder den heimischen Apfelsaft kauft, trägt zum Erhalt der Kulturlandschaft bei

 Aus Äpfeln, die im Bliesgau wachsen, macht der Verein Bliesgau Obst jetzt wieder Apelsaft.

Aus Äpfeln, die im Bliesgau wachsen, macht der Verein Bliesgau Obst jetzt wieder Apelsaft.

Foto: Stefanie Lagaly

(red) Der Verein Bliesgau Obst nimmt bis einschließlich 28. Oktober Streuobstäpfel für den Bliesgau-Apfelsaft an. Die Annahmestellen sind wie gewohnt auf dem Wintringer Hof bei Kleinblittersdorf sowie dem Obsthof Schneider zwischen Habkirchen und Reinheim. Die letzten Flaschen Bliesgau-Apfelsaft wurden beim Biosphärenfest in Reinheim geleert. Damit der gesunde, regionale und leckere Saft möglichst bald wieder zur Verfügung steht, appelliert Bliesgau Obst an die Streuobstwiesenbesitzer der Region, ihre Streuobst- Äpfel zur Annahme zu bringen. Mitglieder von Bliesgau Obst erhalten für je 100 Kilogramm Mostobst 15 Euro. Nichtmitgliedern werden 12 Euro gezahlt.

Bereits die Vorfahren hätten Streuobstgürtel rund um die Dörfer zu ihrer Versorgung angelegt, aber auch die Natur profitiere davon, dass die Wiesen auch weiterhin bewirtschaftet werden. Streuobstwiesen sind die artenreichsten Lebensräume innerhalb Mitteleuropas: Vogelarten wie Steinkauz, Rotmilan, Neuntöter oder Wendehals sowie Säugetiere wie Fledermäuse, Garten- und Siebenschläfer finden hier ebenso ihre ökologische Nische wie zahlreiche Schmetterlingsarten und andere Insekten.

Den Schutz der Streuobstwiesen mit einer nachhaltigen Nutzung in Einklang zu bringen, ist das Ziel des Vereins Bliesgau Obst und des Biosphärenzweckverbands Bliesgau. Wer Apfelsaft für den Eigenbedarf benötigt, erhält für 100 Kilogramm Äpfel 60 Liter Saft zu einem Preis von 85 Cent in der Ein-Liter-Mehrweg-Flasche zuzüglich Pfand oder 4,50 Euro in der Fünf-Liter-Bag-in-Box.

Infos erhhält man im Internet unter info@bliesgau-obst.de oder Tel. (0 68 43) 90 26 36.

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